Freitag, Februar 28, 2025
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Das Bezirksderby hat seine eigenen Gesetze

HSG Hanau misst sich am Freitagabend mit HSG Rodgau Nieder-Roden

Dieses Derby hat es in sich: Am Faschingsfreitag treffen in der 3. Liga Staffel Süd-West die HSG Hanau und die HSG Rodgau Nieder-Roden aufeinander. Anwurf des mit Spannung erwarteten und prestigeträchtigen Duells der beiden Rivalen ist zur absoluten Primetime am Freitagabend (20:00 Uhr) in der RODAUSTROM Sportarena in Rodgau. Der Tabellenneunte (Hanau) trifft auf den Achten. Hanaus Kapitän Max Bergold und seine Grimmstädter sind nach dem Unentschieden im Hinspiel heiß auf das zweite Nachbarschaftsduell mit den „Baggerseepiraten“.

„In solchen Spielen zählt weder der Tabellenplatz, noch die aktuelle Form“, sagt Hanaus Cheftrainer Hannes Geist mit Blick auf den Freitagabend. „Es wird darum gehen, dass wir einfach das Maximale an Emotionen, Leidenschaft und Kampf auf die Platte bringen.“ Er erwarte ein Spiel „Spitz auf Knopf“, welches sich – wie in den Vorjahren – wahrscheinlich erst in der Schlussphase entscheiden dürfte. Die Anhänger des Hanauer Blauen Blocks sind bereits jetzt elektrisiert: Am Freitagabend geht es mit einem eigenes vom Partner Hanauer Straßenbahn GmbH bereitgestellten Linienbus gemeinsam in die Sportarena nach Rodgau.

In einer proppenvollen Main-Kinzig-Halle erlebten beide Fanlager im vergangenen Oktober ein spannendes Duell zweier gleichwertiger Mannschaften, welches nach einer wilden Schlussphase keinen Sieger fand. Hanau-Youngster Sebastian Hein netzte damals rund eine Minute vor Spielende den 31:31-Ausgleich ein. „Das Unentschieden im Hinspiel war am Ende zwar etwas glücklich für uns, aber wir waren dennoch lange Zeit vorne dran“, erinnert sich Geist zurück.

Am 23. Spieltag dieser Saison 2024/25 treffen die beiden Lokalrivalen nun also erneut aufeinander. Diesmal auch als Tabellennachbarn, beide mit 22:22 Punkte. Rodgau Nieder-Roden belegt momentan dank des besseren Torverhältnisses den achten Rang im Tableau, die HSG Hanau folgt gleich dahinter auf Platz 9. Nachdem die Grimmstädter in den letzten Wochen zeitweise eine Niederlagenserie verdauen musste, sammelten die Blau-Weißen mit einem deutlichen 38:26-Heimsieg über Aldekerk am letzten Spieltag wertvolles Selbstvertrauen.

Beide Mannschaften haben bislang eine durchwachsene Saison hinter sich. Bei der HSG Hanau machten dabei gerade die vielen Verletzten oft einen Strich durch die Rechnung. Die „Baggerseepiraten“ trennten sich im vergangenen Dezember von ihrem Coach Peter David. Christian Sommer übernahm, der das Team in der Folge zu Auswärtssiegen in Opladen und Dutenhofen führte. Am vergangenen Wochenende schlug Rodgau Nieder-Roden die Bergischen Panther in der Fremde knapp mit 29:28. Die Verantwortung ruht bei den Gastgebern vor allem auf der eigenen Rückraumreihe, die mit Johannes von der Au, Simon Brandt und Henning Schopper stark besetzt ist. Topscorer ist aber der US-Amerikaner Samuel Hoddersen auf Linksaußen (103 Treffer).

„Gegen diese Angriffskraft wollen wir wieder den Druck von unserem Deckungszentrum fernhalten und zu unseren Ballgewinnen kommen“, gibt Geist einen Einblick. „Diese müssen wir dann aber auch über unser Tempospiel durch Tore vergolden.“ In Rodgau trifft Hanau auf ein Abwehrsystem, welches das Team vor zwei Wochen bereits in ähnlicher Form in Kirchzell bespielen musste: Die „Baggerseepiraten“ verteidigen offensiv ausgerichtet, mit viel Beinarbeit und hohem Druck gegen den ballführenden Spieler. Dagegen muss Hanau einmal mehr mit klugem und temporeichem Passspiel überzeugen.

„Meine Mannschaft hat sich in dieser Woche sehr gut auf dieses Spiel vorbereitet“, so Geist. „Wir wollen wie immer 60 Minuten alles reinwerfen und freuen uns über jeden Fan, der mit uns den Weg nach Rodgau macht.“

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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