Ein professioneller Securitydienst sorgt bereits seit zwei Jahren während der gesamten Freibadsaison für Ordnung, die Stadtpolizei dreht regelmäßig ihre Runden. Das Team der städtischen Kinder- und Jugendförderung ist von Zeit zu Zeit zur aufsuchenden Jugendarbeit vor Ort. Und das Badebetriebspersonal nimmt die Aufsicht am Beckenrand wahr. Prävention und Sicherheit stehen für die Stadt Nidderau, vom Land Hessen mit dem Kompass-Sicherheitssiegel ausgezeichnet, auch im Nidderbad im Blickpunkt.
„Das Nidderbad soll für die Bürgerinnen und Bürger ein Ort der Erholung sein. Deshalb haben wir schon vor längerer Zeit gezielte Maßnahmen ergriffen, um mit mehr Personal und Präsenz einen für alle Gäste ungestörten Badebetrieb im Sommer zu gewährleisten“, erklärt Bürgermeister Andreas Bär, nachdem in den vergangenen Wochen in den Medien wiederholt über Übergriffe und Auseinandersetzungen auch in Schwimmbädern der Region berichtet wurde.
Präsenz zeigen, Konflikte schlichten und Betroffene schützen: Das ist die Aufgabe des professionellen Securitydienstes. Die Linie ist klar: Störende Gäste werden konsequent des Bades verwiesen, schwere Verstöße werden mit Hausverboten im maximal zulässigen Rahmen geahndet, bei Straftaten wird die Landespolizei hinzugezogen. In regelmäßigen Besprechungen werden Vorfälle und nachträglich eingegangene Beschwerden von Gästen aufgearbeitet, um auch das Personal des Nidderbads besser für diese Herausforderung zu wappnen, erläutert Badebetriebsleiter Robert Weniger.
Denn auch für das Nidderbad gilt: Die Zahl der Beschwerden über unangemessenes Verhalten hat in den letzten Jahren zugenommen, womöglich auch begründet durch Badschließungen in der Region. Wie schon in der Vergangenheit sind es vor allem junge Männer, die des Bades verwiesen werden, wobei der Anteil derjenigen mit Migrationshintergrund – auch das gehört zur Wahrheit – in den letzten Jahren zugenommen hat.
Alexandra Nolte, Chefin der Stadtpolizei, unterstreicht: „Absolute Sicherheit kann und wird es leider nie geben. Aber wir setzen alles daran, dass das Nidderbad ein sicherer Ort für alle unsere Gäste ist. Unsere Präsenz sowie die Zusammenarbeit mit dem Badpersonal und dem Sicherheitsdienst sind dabei zentrale Bausteine.“
Die Stadt Nidderau appelliert an alle Besucherinnen und Besucher, respektvoll miteinander umzugehen. Wer sich belästigt fühlt oder Zeuge eines Übergriffs wird, soll sich umgehend an das Personal oder die Security wenden. „Wir möchten, dass sich alle Gäste bei uns wohl und sicher fühlen“, sagt Bürgermeister Bär abschließend. Für Rückfragen stehen die Leitung des Nidderbads sowie die Stadtpolizei Nidderau gerne zur Verfügung.
Quelle: Redaktion MKK Echo