Landrat Thorsten Stolz verabschiedet mit Ilona Kaiser ein „Urgestein der Kreisverwaltung“ in die Freizeitphase der Altersteilzeit
Main-Kinzig-Kreis. – Sie hat ihr gesamtes Berufsleben beim Main-Kinzig-Kreis verbracht, die längste Zeit davon in der Ausländerbehörde. Nun verabschiedete Landrat Thorsten Stolz Ilona Kaiser aus Biebergemünd nach 47 Jahren in die Freizeitphase der Altersteilzeit. „Ilona Kaiser ist einer jener Menschen, die tagtäglich für das Funktionieren des Staates eingetreten ist. Ihre Tätigkeit war stark durch ihre Persönlichkeit geprägt, ihre Hilfsbereitschaft und ihr hohes fachliches Wissen in vielerlei Bereichen. Sie ist ein Urgestein des Main-Kinzig-Kreises. Sie hat dazu beigetragen, die Anliegen der Menschen schnell und professionell zu bearbeiten. Gerade die Arbeit in der Ausländerbehörde erfordert ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, da es hier um rechtliche Vorgaben, die Einhaltung von Gesetzen und nicht zuletzt auch um Schicksale und Lebenswege von Menschen geht“, erläuterte Thorsten Stolz während einer kleinen Feierstunde im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen. Sie könne mit großer Befriedigung auf ein so erfülltes und sinnstiftendes Arbeitsleben zurückblicken. „Ich bedanke mich bei Ilona Kaiser für ihre große Treue zum Main-Kinzig-Kreis. Das ist gerade in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit“, sagte der Landrat. Er wünschte ihr für den weiteren Lebensweg viel Gesundheit, Lebensfreude und mehr Zeit für Familie und Hobbys.
Ilona Kaiser begann ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten beim Main-Kinzig-Kreis im Jahr 1977. „Es war eine Zeit, als bei uns in Deutschland noch lange nicht mit Computern gearbeitet wurde. Heute ist die Arbeit am Rechner gar nicht mehr wegzudenken und in der Ausländerbehörde hat die elektronische Akte Einzug gehalten und hat die Papierakte überflüssig gemacht“, stellte der Landrat fest und verdeutlichte, welch rasante Entwicklung Ilona Kaiser während ihres Berufslebens miterlebt hat. Ilona Kaiser war nach ihrer dreijährigen Ausbildung ein Jahr lang in der Wasserbehörde beschäftigt, später wechselte sie in die Ausländerbehörde, wo sie mit verschiedenen Aufgabenbereichen zuletzt als lokale Verfahrensbetreuerin tätig war. „Es war eine sehr fordernde Zeit mit anspruchsvollen Aufgaben und einer hohen Schlagzahl. Ilona Kaiser hat alle Aufgaben gemeistert und war dabei immer Vorbild für alle“, lobte der Landrat.
In selbstgedichteten und bewegenden Versen skizzierte eine Arbeitskollegin die täglichen Aufgaben und vor allen Dingen auch die große Einsatzbereitschaft von Ilona Kaiser, deren herzliche Art und deren Fachkenntnisse künftig fehlen werden. Persönliche Worte des Dankes sprachen Yvonne Führer (Personalvertretung) und Jan Jakobi (Leiter des Amtes für Personal, Planung und Organisation), die Ilona Kaiser ebenfalls alles Gute für die Zukunft wünschten.
Quelle: Frank Walzer