Mittwoch, Juli 23, 2025
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CDU-Landtagsabgeordneter Kasseckert trifft Leiterin der Agentur für Arbeit, Heike Hengster

Fokus auf Arbeitsmarktentwicklung und strukturelle Reformen

Zu einem intensiven fachlichen Austausch trafen sich der CDU-Landtagsabgeordnete Heiko Kasseckert und die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hanau, Heike Hengster. Das Gespräch fand im Rahmen eines regelmäßigen Dialogs statt, der die enge Zusammenarbeit zwischen Politik und Arbeitsverwaltung unterstreicht.

Ein zentrales Thema war die aktuelle Lage auf dem Arbeitsmarkt. Trotz saisonaler Erwartungen blieb eine spürbare Entspannung im Frühjahr und Sommer aus. Im Gegenteil, im Vergleich zum Vorjahr ist ein deutlicher Anstieg der Arbeitslosenzahlen auf den Höchststand der letzten sieben Jahre zu beobachten. Hengster und der Abgeordnete bewerteten die Situation als kritisch – insbesondere angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Schwäche im dritten Jahr der Rezession. Zwar verhalte sich die Zahl der Beschäftigten am Arbeitsort stabil. Beide Gesprächspartner äußerten aber die Sorge, dass sich die negativen wirtschaftlichen Entwicklungen zunehmend auf den Arbeitsmarkt auswirken könnten.

In diesem Zusammenhang betonte Kasseckert die Notwendigkeit umfassender struktureller Reformen zur Stärkung der deutschen Wirtschaft. Besonders wichtig seien neben einer spürbaren Entlastung des Faktors Arbeit auch Entlastungen bei den Energiekosten und Unternehmenssteuern, um Beschäftigung zu sichern und neue Impulse für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit zu setzen.

Ein weiterer Gesprächspunkt war die zukünftige Betreuung von Langzeitarbeitslosen im Rahmen der angestrebten Kreisfreiheit. Die Stadt Hanau wird zum 01. Januar 2026 kreisfrei und übernimmt damit gemeinsam mit der Arbeitsagentur die Verantwortung für Leistungsbezieher/innen im Rechtskreis SGB II, z. B. die Langzeitarbeitslosen. Hier wurden Perspektiven und Zuständigkeiten diskutiert, insbesondere im Hinblick auf die geplanten Neuerungen im sogenannten „Haus des Erwerbslebens“. Hengster versicherte, dass die Bundesagentur für Arbeit gut auf den Übergang vorbereitet sei und die Planungen zur Umsetzung bereits weit fortgeschritten sind.

Beide Seiten bekräftigten abschließend ihren Willen, den engen Austausch und die vertrauensvolle Zusammenarbeit fortzusetzen – zum Wohle der Menschen in der Region und zur Bewältigung der Herausforderungen am Arbeitsmarkt.

 

Quelle: Heiko Kasseckert

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