Stadtparlament stimmte Vorschlag der Verwaltung zu
Der Campingplatz Bärensee war Thema bei der Stadtverordnetenversammlung am 25.03. Mehrheitlich stimmte das Stadtparlament dafür, dass nun ein Kaufvertrag mit einem interessierten Camper ausgearbeitet wird, der den Platz erwerben will. Aufgrund des hohen Investitionsstaus von über 10 Millionen Euro wurde durch ein Verkehrswertgutachten ein symbolischer Kaufpreis von 1 Euro festgesetzt. „Wir geben den Campingplatz in gute Hände und die Stadt muss nicht mehr eine nicht-kommunale Aufgabe schultern.
Diese Entwicklung ist positiv für alle Beteiligten“, sagte Bürgermeisterin Sylvia Braun zu der Entscheidung des Stadtparlaments. Sie erläuterte auch, dass die Stadt bei einem Verkauf keiner Ausschreibeverpflichtung unterliegt, diese besteht nur beim Bezug von Leistungen. Außerdem steht der soziale Aspekt beim Weiterbetrieb des Campingplatzes im Vordergrund.
Denn für die Camper bedeutet der nun eingeschlagene Weg den von ihnen geforderten Fortbestand des Campingplatzes. Und die Stadt müsste keine Steuergelder mehr in eine Aufgabe investieren, die keine kommunale Pflichtaufgabe ist. Als kommunaler Eigenbetrieb darf der Campingplatz kein dauerhaftes Zuschussgeschäft sein. Angesichts von rund 8 bis 10 Millionen Euro, die die Stadt in die Modernisierung des Brandschutzes und der Infrastruktur stecken müsste, ist der nun geplante Verkauf zum symbolischen Kaufpreis an einen Privatunternehmer die beste Lösung. Als neuer Betreiber hat er durch eine andere Betriebsstruktur und auch durch seine gute Vernetzung auf dem Platz flexible Möglichkeiten, die Umsetzung der notwendigen Maßnahmen anzugehen.
Nun wird ein Kaufvertrag ausgearbeitet, der, wenn möglich, zum 01.01.2026 greifen soll. Aktuell führt die Stadt Bruchköbel Gespräche mit der Bauaufsicht Hanau, auf deren Gemarkung der Campingplatz Bärensee, zu den Themen Brandschutz und Übergang an ein Privatunternehmen.
Bild: Stadt Bruchköbel
Quelle: Redaktion MKK Echo