Dienstag, September 30, 2025
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Bürgermeisterin besucht nachhaltigen Naturgarten in Roßdorf

Christine Kaiser hat Paradies für Insekten und heimische Pflanzen geschaffen

Auf einer brachliegenden Ackerfläche hat Christine Kaiser mitten in Roßdorf ein kleines Naturparadies geschaffen. Auf 450 Quadratmetern blüht und summt es in ihrem naturnahen Garten, der von schmalen Wegen durchzogen wird. „Wir haben sogar schon Bläulinge hier gesichtet, dieser Schmetterling ist vom Aussterben bedroht“, erzählt sie beim Besuch von Bürgermeisterin Sylvia Braun.

Der Kontakt entstand beim Sommertour-Termin der Verwaltungschefin. Christine Kaiser, ihres Zeichens selbstständige Gartenplanerin von Kaiser Gartenplanung, suchte das Gespräch mit Sylvia Braun, da sie den von ihr nach den Prinzipien der „Hortus“-Gartenbewegung geschaffenen Garten in Roßdorf gerne auch für die Öffentlichkeit als Schaugarten nutzbar machen möchte. Die in den letzten Jahren brachliegende Fläche hat sie gepachtet, die Materialien für den naturnahen Garten beispielsweise für die Beetumrandungen sind gespendet oder Reste von Baum- oder Strauchschnitten. Sie möchte vor allem zeigen, wie ein Garten nachhaltig gestaltet werden kann. „Alle Stauden und Sträucher habe ich nur beim Pflanzen einmal angegossen und seitdem nicht mehr“, berichtet sie. Trotzdem blüht es in allen Farben in ihren Beeten, weil sie auf hitzeresistente Sorten setzt. Es gibt unter anderem ein Präriestauden- und ein Wildstauden-Beet, ein Sandarium für Wildbienen und Eidechsen, einen Sitzplatz und eine kleine Ertragsfläche mit Gemüsesorten. Ein Paradies vor allem für Schmetterlinge, nicht nur der Bläuling findet sich hier, auch der Schwalbenschwanz und der Blauhechelbläuling. „Wir pflanzen Insekten“, sagt sie darum. Denn nur wo Insekten auch Nahrung und Lebensräume finden, können sie überleben.

Beim Besuch der Bürgermeisterin, die zusammen mit Rebekka Lederer aus dem städtischen Umweltamt gekommen war, wird eine engere Zusammenarbeit mit Kita-Gruppen vereinbart. Bürgermeisterin Braun: „Der Naturgarten von Christine Kaiser zeigt, wie aus privatem Engagement Gutes für die Gemeinschaft entstehen kann. Solche Projekte unterstützen wir als Stadt gerne.“

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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