Donnerstag, Mai 8, 2025
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Brüder Grimm-Denkmal leuchtet Blau

Stadt Hanau setzt Zeichen beim Internationalen ME/CFS-Tag und für Huntington-Betroffene
In Deutschland sind laut Schätzungen rund 620.000 Menschen an Myalgischer Enzephalomyelitis / Chronischem Fatigue-Syndrom, kurz ME/CFS, erkrankt – darunter etwa 80.000 Kinder und Jugendliche. Um auf die schweren Lebensumstände dieser Menschen aufmerksam zu machen, beteiligt sich die Stadt Hanau erneut an der weltweiten Aktion „Light Up The Night 4 ME“. Vom 9. bis 12. Mai erstrahlt das Brüder Grimm-Denkmal auf dem Marktplatz deshalb in Blau.

„Wir setzen mit dieser Aktion ein Zeichen für Sichtbarkeit und Mitgefühl– für eine Krankheit, die noch immer viel zu oft im Dunkeln bleibt“, sagt Oberbürgermeister Claus Kaminsky. „Es ist für viele ein täglicher Kampf im Verborgenen. Deshalb ist es wichtig, als Stadtgesellschaft gemeinsam hinzuschauen und den Betroffenen unsere Unterstützung zu signalisieren.“

ME/CFS ist eine chronische, neurologische Erkrankung, die mit starker Erschöpfung, körperlicher Schwäche und vielfältigen weiteren Symptomen einhergeht. Viele Betroffene sind dauerhaft arbeitsunfähig, etwa ein Viertel sogar dauerhaft ans Bett gebunden. Obwohl die Erkrankung bereits seit mehr als einem halben Jahrhundert bekannt ist, fehlt es bis heute an flächendeckender medizinischer Versorgung, an Forschung sowie an gesellschaftlichem Bewusstsein.

Mit der Aktion „Light Up The Night 4 ME“ setzen weltweit Städte, Gemeinden, Organisationen und Privatpersonen rund um den 12. Mai ein leuchtendes Signal – indem sie Gebäude, Fenster und Wahrzeichen in blaue Farbe tauchen. Auch in Hanau soll das blaue Licht Hoffnung spenden und Aufmerksamkeit erzeugen.

Nicht zum letzten Mal in diesem Jahr: So werden vom 26. bis 28. Mai die Brüder Grimm auf dem Marktplatz erneut blau angestrahlt – diesmal für die weltweite Aktion zugunsten von Menschen mit der Huntington-Krankheit. „Als Stadt ist es uns ein Anliegen, all diese Menschen zu unterstützen“, so der Rathauschef. „Für viele Erkrankte ist es ein wichtiges Zeichen, wenn sie sehen: Wir sind nicht allein, unsere Situation wird gesehen.“

Pressekontakt: Julia Oppenländer

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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