Donnerstag, November 21, 2024
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Biolandwirt Markus Klüh setzt auf Direktvermarktung

Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler überreicht Hinweisschild für die Förderung für den Bau eines Mutterkuhstalls

Main-Kinzig-Kreis. Es ist ein stattlicher Stall, den Markus Klüh am Ortsrand von Vollmerz errichten ließ. In einigem Abstand dazu der Neubau des Betriebsleiterwohnhauses. Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler stattete Familie Klüh kürzlich gemeinsam mit Katrin Hess, Leiterin des Amtes für Umwelt, Naturschutz und ländlichen Raum, und Christina Gebhardt, kommissarische Leiterin der Abteilung für Landwirtschaft, einen Besuch ab. Im Rahmen des Einzelbetrieblichen Förderungsprogramms Landwirtschaft (EFP) im Main-Kinzig-Kreis hatte Markus Klüh eine EU-Förderung für den Bau des Mutterkuhstalls und einer Grobfutterlagerhalle erhalten. Die Fördermaßnahme mit einem Zuschuss von knapp 80.000 Euro wurde im September 2021 bewilligt, im Frühjahr 2023 wurde sie abgeschlossen. Susanne Simmer überreichte dem Betriebsleiter nun die entsprechende Hinweistafel. Der Landwirt und seine Frau nutzen die Gelegenheit, um sich für die gute Unterstützung des Landwirtschaftsamtes des Main-Kinzig-Kreises zu bedanken.

„Es freut und fasziniert mich, wenn die junge Generation sagt, ich führe den landwirtschaftlichen Familienbetrieb weiter oder steige in die Landwirtschaft ein. Oftmals ist dieses Weiterführen oder Einsteigen mit hohen Investitionen verbunden. Das muss man wollen“, sagte die Erste Kreisbeigeordnete bei ihrem Besuch. „Für unsere Region und für den Berufsstand ist es großartig, wenn Menschen wie Ramona und Markus Klüh weitermachen und sich etwas trauen.“ Es sei keineswegs selbstverständlich, dass Landwirte für Neubauten wie einen Stall überhaupt Förderung in Anspruch nähmen, aber es sei wichtig es zu tun, weil es für die Betriebe dadurch leichter werde Investitionen zu stemmen.

Den landwirtschaftlichen Betrieb 2012 hat Markus Klüh übernommen. Sein Schwerpunkt liegt auf der der Mutterkuhhaltung und der Tiermast. Insgesamt 28 Tiere, die Mutterkühe und deren Nachwuchs, grasen auf seinen Weiden. Für sie hat der Betriebsleiter einen Offenfrontstall errichten lassen. Das ist eine offene, ungedämmte Halle in einfacher Bauweise, deshalb sind die Tiere zwar draußen, aber nicht direkt der Witterung ausgesetzt. In der Öko-Haltung wird dieser Stall in der Regel nur in den Wintermonaten genutzt. Die Offenfront kann bei Bedarf geschlossen werden, etwa um die Kühe vor zu großen Windgeschwindigkeiten zu schützen.

Der gelernte Metzgermeister bietet Fleisch aus eigener Produktion in eigener Metzgerei an. Während der Corona-Pandemie sei der Fleischverkauf angestiegen und auf diesem hohen Niveau geblieben, berichtete er und erläuterte: „Beim Schlachten müssen wir die gleichen Auflagen erfüllen wie die großen Betriebe. Die Kontrollen sind sehr genau. Anders als bei den Großbetrieben steht bei uns dann allerdings die ganze Produktion still.“

Bildunterschrift:. Markus und Ramona Klüh freuen sich gemeinsam mit Erster Kreisbeigeordneter Susanne Simmler, Katrin Hess, Leiterin des Amtes für Umwelt, Naturschutz und ländlichen Raum, und Christina Gebhardt, kommissarische Leiterin der Abteilung für Landwirtschaft, freuen sich über das Schild, das auf die Förderung des Neubaus des Mutterkuhstalls und der Grobfutterlagerhalle durch die Europäische Union hinweist. (v.l.)

Quelle: Frank Walzer

 

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