Mandu, Gyoza oder Seaweed Snack – wer in Berlin, Barcelona oder London eine koreanische Teigtasche genießt, der beißt auf ein Stück „Made in Nidderau“. Die CJ Mainfrost Foods GmbH ist Hersteller koreanischer Köstlichkeiten und Händler für asiatische Lebensmittel. Eine Delegation der Stadt und Stadtwerke Nidderau besuchte das Joint Venture zwischen dem führenden Hersteller der koreanischen Lebensmittelindustrie CJ CheilJedang aus Korea und der Mainfrost GmbH in Heldenbergen. Für Bürgermeister Andreas Bär, Erster Stadtrat Rainer Vogel, Eigenbetriebsleiterin Daniela Wißner, Stellvertreter Thomas Spachovsky und Mitarbeiter der Stadtwerke galt es, die Indirekteinleitung des gewerblichen Abwassers in die städtische Kanalisation sowie die geplante Wiederinbetriebnahme des firmeneigenen Trinkwasserbrunnens zu besprechen, aber auch den Kontakt zu einem interessanten Arbeitgeber zu pflegen.
„CJ Mainfrost Foods GmbH ist eine spannende Firma, die besondere Lebensmittel herstellt. Es freut mich, dass von Nidderau aus koreanische Teigtaschen nach ganz Europa geliefert werden“, sagte Bürgermeister Bär. Schwerpunkt im Produktionsgebäude an der Siemensstraße ist die koreanische Küche, erläuterte CJ Mainfrost Foods GmbH Betriebsleiter Samuel Nickel. Aber erst seit 2012 steht Essen aus Fernost im Fokus. Gesellschafter Onne Beckmann, begann seine Laufbahn in der elterlichen Kohlrouladen-Fabrik in seiner Heimatstadt Oberursel. Die Eltern verlagerten die Produktion 1972 nach Nidderau. Beckmann folgte dem Trend der Zeit: Aus Sauerkraut wurde Kimchi und mit seinen internationalen Kontakten durch den Besuch der Oberurseler American International School taten sich Kooperativen auf, die in der Herstellung der Bibigo-Produktpalette aus Gyoza, Dumpling und Kimchi mündeten.
Man lege großen Wert auf hochwertige Zutaten möglichst aus regionaler Herkunft für die koreanischen Lebensmittel, verzichte auf künstliche Aromen und Farbstoffe, berichtete Beckmann über den Herstellungsweg hauchdünnen Teigrollen. Betriebsleiter Samuel Nickel und Produktionsleiter Tobias Vogler erklärten bei einem Rundgang die einzelnen Prozesse und beantworteten die Fragen der Stadtvertreter.
Im Abschlussgespräch wurden einige Ideen zur Vereinfachung der städtischen Einleitüberwachung angerissen, die auch für den Betrieb eine erhebliche Aufwandsentlastung bedeuten, berichtete Stadtwerke-Betriebsleiterin Daniela Wißner, die sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit der CJ Mainfrost Foods GmbH zum Thema Abwasser freut.
Quelle: Stadt Nidderau