Pre-Audit bestätigt hohe Qualität und klare Zukunftsperspektive
Bad Orb im Spessart, im Mai 2025. Im Rahmen eines erfolgreichen Pre-Audits haben Vertreter des Regierungspräsidiums und des Hessischen Heilbäderverbands die Stadt Bad Orb auf ihrem Weg zur Reprädikatisierung als Heilbad fachlich begleitet und wichtige Impulse für das anstehende Prüfverfahren gegeben. Die Überprüfung des Prädikats „Heilbad“ ist alle zehn Jahre erforderlich und dient der Sicherung und Weiterentwicklung der hohen Standards im Kurwesen und ist daher von zentraler Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit der Kurstadt.
Ein besonderer Fokus des Pre-Audits lag auf den jüngsten Investitionen Bad Orbs in die Gesundheitsinfrastruktur: Mit der Erschließung der neuen Leopoldquelle und dem Neubau des hochmodernen Therapiezentrums Balnova mit eigener balneologischer Abteilung setzt Bad Orb bedeutende Maßstäbe im Kurwesen. Diese Infrastrukturprojekte markieren entscheidende Meilensteine für die nachhaltige Entwicklung des Gesundheitsstandorts.
Auch die Vision einer neuen Kurkultur, wie sie sich etwa im entstehenden House of Medical Experts im Alea Ressort manifestiert, unterstreicht den Anspruch, das Kurwesen in Bad Orb auf ein neues Niveau zu heben – innovativ, hochwertig und zeitgemäß.
Die sorgfältige Vorbereitung auf das Reprädikatisierungsverfahren wurde maßgeblich durch das Team der Bad Orb Kur GmbH vorangetrieben. Bereits vorliegende Gutachten zur Luftqualität und aktuelle Analysen der Heilquellen liefern belastbare Nachweise für die Qualität der Umgebungsluft und die Güte der natürlichen Heilmittel, die Bad Orb als Heilbad auszeichnen.
„Die Reprädikatisierung ist für uns von strategischer Bedeutung. Sie sichert nicht nur den Status Bad Orbs als Heilbad, sondern eröffnet uns auch neue Möglichkeiten in der medizinisch-therapeutischen Weiterentwicklung. Das Pre-Audit bestätigt, dass wir mit Balnova, der Leopoldquelle und unserer Ausrichtung auf dem richtigen Weg sind – mit Qualität, Innovationskraft und einer klaren Zukunftsvision,“ so Steffen Kempa, Geschäftsführer der Bad Orb Kur GmbH.
Die gesetzliche Grundlage zur Erlangung des Prädikats „Heilbad“ bilden das Vorkommen eines natürlichen Heilmittels sowie die Erfüllung der „Begriffsbestimmungen – Qualitätsstandards für die Prädikatisierung von Kurorten, Erholungsorten, Luftkurorten und Heilbrunnen“, die vom Deutschen Heilbäderverband und dem Deutschen Tourismusverband festgelegt wurden.
Über das therapeutische Angebot und das Vorkommen natürlicher Heilmittel hinaus, müssen zahlreiche weitere Anforderungen erfüllt werden: ein Kurpark, eine Therme, ein Veranstaltungshaus mit regelmäßigem Programm und ein breites Angebot an Unterkünften, Gastronomie, ärztlicher Versorgung, Kliniken, Freizeitmöglichkeiten sowie eine zertifizierte Tourist-Information sind wichtige Bausteine im Gesamtkonzept.
Auch im Bereich der ärztlichen Kompetenz ist Bad Orb stark aufgestellt: Neben zwei langjährig tätigen Badeärzten verstärken seit dem vergangenen Jahr zwei junge Kolleginnen das Team.
Im kurmedizinischen Zukunftskonzept Bad Orbs spielt neben dem Wasser auch der Wald eine tragende Rolle: Das waldtherapeutische Gesamtkonzept CURA SILVA mit einem Kur- und Heilwald soll Bad Orb perspektivisch ein zusätzliches natürliches Heilmittel erschließen.
Mit Rückenwind aus dem erfolgreichen Pre-Audit werden nun die nächsten Monate intensiv genutzt, um die finalen Schritte zur Reprädikatisierung vorzubereiten, um die Anforderungen bestmöglich zu erfüllen. Das Ziel ist klar: Bad Orb möchte seinen Platz in der Spitzenklasse der Heilbäder nicht nur behaupten, sondern weiter ausbauen.
Quelle: Redaktion MKK Echo