Einblicke in den Berufsalltag: MINT-Projekt an der Bertha-von-Suttner-Schule
„Wofür brauche ich das eigentlich später mal?“ – Diese Frage stellen sich viele Schülerinnen und Schüler, denen Mathe und Physik im Unterricht zu abstrakt und lebensfremd erscheinen. Die Antwort: Für ziemlich coole Jobs in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissen-schaften und Technik, kurz MINT. Und genau hier setzt das Projekt „I AM MINT“ an, das die Bertha-von-Suttner-Schule bereits zum achten Mal für die neunte Jahrgangsstufe durchführ-te, organisiert von Studien- und Berufskoordinator Andreas Dotzauer. Mit spannenden Einbli-cken und praktischen Erlebnissen will das Projekt Lust auf Berufe machen, die aktuell drin-gend Fachkräfte suchen. Denn in MINT-Berufen stehen derzeit die Chancen auf eine Ausbil-dung und einen krisenfesten Arbeitsplatz mehr als gut. Los ging’s mit dem Format „Azubi-Talks“, bei dem Auszubildende verschiedener Firmen den Schülerinnen und Schülern direkt aus ihrem Berufsalltag erzählten. Die Jugendlichen lernten bei dieser Veranstaltung sechs unterschiedliche Unternehmen in einer Art „Speeddatingprozess“ kennen, indem sie im halb-stündigen Wechsel die Firmenvertreter in ihren Räumen besuchten und dort die Azubis mit Fragen rund um die Ausbildung und den Berufsweg löcherten. Zu Gast in der „Bertha“ waren an diesem Tag die Firmen Bruker EAS GmbH, DM-Drogerie-Markt GmbH & Co. KG, das Finanzamt Hanau, Ille Papier-Service GmbH, LPL Projects + Logistics GmbH sowie VIBRA-NTZ Technologies. Für 16 Schülerinnen und Schüler folgte wenige Tage darauf als Highlight ein Besuch bei der Firma Dunlop in Hanau. Hier durften die Jugendlichen zusammen mit ihrer Lehrerin Justina Skiba-Bousonville nicht nur zuschauen, sondern in der Ausbildungswerkstatt selbst Hand anlegen: Pneumatische Vorrichtungen bauen, ein Starkstromkabel zusammen-stecken oder erste Handgriffe im Elektrohandwerk ausprobieren. Dabei merkten sie schnell: Technik kann nicht nur spannend sein, sondern auch jede Menge Spaß machen. Und mög-licherweise hat der eine oder die andere bei diesem Projekt nicht nur ganz neue Perspektiven in der persönlichen Berufswegeplanung entdeckt, sondern auch einen anderen Blick auf die naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächer gewonnen.
S. Falk, 01.12.2024
Quelle: Bertha-von-Suttner-Schule Nidderau