Der Kreisvorstand Main-Kinzig der AWO Arbeiterwohlfahrt hatte die Delegierten und Vorstandsmitglieder sowie Gäste zu einer Kreiskonferenz in den Neuen Löwen nach Erlensee eingeladen, um Rechenschaftsberichte des Geschäftsführenden Vorstandes entgegen zu nehmen.
Zu Beginn begrüßte Bürgermeister und Hausherr Stefan Erb im Auftrag des Magistrats der Stadt Erlensee die Teilnehmer*innen der Kreiskonferenz und bedankte sich für die „Hilfe zur Selbsthilfe“ durch die AWO und die soziale Arbeit in vielen Bereichen des Lebens. Sei es in der stationären und ambulanten Altenhilfe, der Suchtberatung oder der sozialpsychologischen Betreuung. Dabei übernimmt sie immer öfter öffentliche Aufgaben, deren Finanzierung nicht vollumfänglich durch öffentliche Zuwendungen gedeckt ist.
Im Dialog mit der Politik sorgt die AWO mit ihren Forderungen regelmäßig für Reformen und Veränderungen in der Sozialpolitik, der Gesundheits- und Familienpolitik sowie in der allgemeinen Fürsorge um den Menschen und seine soziale Sicherung. Stefan Erb dankte allen, insbesondere im Ehrenamt, die sich in ihrer freien Zeit für die Sache stark machen und sich dafür einsetzen, dass die Ziele der AWO nicht nur auf dem Papier verbleiben, sondern Realität werden.
Erb brachte seine Freude zum Ausdruck, dass der AWO Kreisverband Main-Kinzig seit Anfang 2024 seinen Sitz (Kreisgeschäftsstelle) in der Hanauer Straße im Erlenseer Stadtteil Langendiebach hat.
Als ehemaliger Revisor vom Bezirksverband Hessen-Süd e.V. – von 2020 bis 2024 – ist er froh, dass sich die AWO im südhessischen Raum wieder im ruhigen Fahrwasser befindet, nachdem sie plötzlich zum 100-jährigen Jubiläum vor 6 Jahren von Skandalen in Frankfurt und Wiesbaden sowie Hessen-Süd gebeutelt wurde. Die AWO musste sich ihre Reputation erst wieder neu erarbeiten.
„Wir brauchen die AWO, eine der stärksten Sozialverbände, die sich für die Interessen derjenigen einsetzen, die keine Lobby haben und deren einzelne Stimmen auf der großen Bühne der Gesellschaft so nicht wahrgenommen werden würden!“ so der Bürgermeister Stefan Erb abschließend.
Der Leiter der Stabsstelle beim AWO-Bezirksvorstand Hessen-Süd e.V., Ralf Nolte, überbrachte die Grüße des Bezirksvorstandes und dankte für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Nolte ging dabei auf mögliche zukünftige Veränderungen bei der Organisationsstruktur der AWO-Ortsvereine ein.
Die Delegierten hatten eine umfangreiche Tagesordnung zu bewältigen. Der Kreisvorsitzende Jörg Mair ehrte bei der Totenehrung zu Beginn der Konferenz symbolisch den ehemaligen AWO-Ortsvereinsvorsitzenden Bernd Ziesing aus Rodenbach für sein besonderes soziales Engagement für die Bürger und Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt.
Umfassende Berichte der AWO-Vorstandsmitglieder im MKK
In dem umfassenden und sachlichen Geschäftsbericht informierte Mair über das Jahr 2024/2025. Es ging im Einzelnen auf das durchgeführte „Kassierer- und Revisoren-Seminar“ am 8. März 2025 in Neuberg – Ravolzhausen ein und dankte Sandra Enders und Anton Hofmann sowie Ralf Nolte und Jenny Machner (vom Bezirk Hessen-Süd) für die umfangreichen Vorbereitungsarbeiten und die Durchführung.
Erstmals beteiligte sich nach Ausführungen von Mair der AWO Kreisvorstand an der Veranstaltung „Kinderschutz“ vom Landkreis Main-Kinzig am 15.04.2025 in der Klosterberghalle in Langenselbold mit über 300 Teilnehmer*innen. Als Vertreter waren Jörg Mair, Roland Sahler und Anton Hofmann präsent.
Am 08.05.2025 führte der AWO KV MKK ein spezielles „Seminar für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“ in Rodenbach durch und daran beteiligten sich Vertreter aller Kreisverbänden aus dem ganzen Bezirksverband Hessen Süd e.V.
Als jüngstes und positives Beispiel nannte Jörg Mair die Übernahme der Trägerschaft für die „Ferienspiele in Neuberg“. Es war für alle Beteiligten – Kinder & Jugendliche – ein voller Erfolg. Für 2026 kündigte Mair an, dass der Kreisverband Main-Kinzig weiterhin die Trägerschaft übernehmen werde.
Die Schatzmeisterin Sandra Enders informierte in ihrem Lagebricht über die Vermögensentwicklung und freute sich über die positive Entwicklung im Vergangenen Geschäftsjahr nach der schwierigen Umstellung von den Haupt- zu den Ehrenamtlichen Tätigkeiten im Kreisverband Main-Kinzig.
Der Stellvertretende Vorsitzende und Mitgliederbeauftragte Roland Sahler besuchte im vergangenen Jahr einige Jahreshauptversammlungen und engagierte sich für eine verstärkte Mitgliederwerbung. Seinem Bericht war zu entnehmen, dass der Mitgliederbestand in allen Ortvereinen zusammen im letzten Jahr um 1% (12 Mitglieder) gesunken ist. Am 31.12.2023 waren es noch 982 Mitglieder und zum 30. Juni 2025 betrug die Mitgliederzahl 964 im MKK. Damit hat der MKK noch geringe Verluste als im bundesweiten Durchschnitt und gehört zu den mitgliederstärksten im Kreisverbänden im Bezirk Hessen Süd e. V.
Einen besonderen Stellenwert in der Arbeit der AWO nimmt die Öffentlichkeitsarbeit ein. Dieser Aufgabe hat sich der Schriftführer und Pressesprecher, Anton Hofmann, seit gut drei Jahren angenommen. In unregelmäßigen Abständen berichtet Hofmann in den Print- und Internet-Medien sowie auf der eigenen Internetseite der AWO MKK, https://www.awo-main-kinzig.de/. Nach dem Motto: „Worüber nicht berichtet wird, hat nicht stattgefunden!“ unterstützt er auch die kleineren Ortsvereine, die ebenfalls eine aktive Arbeit vor Ort leisten und die öffentliche Anerkennung verdienen.
Bildunterschrift: 01_AWO_KK_Erlensee
Die Mitglieder des Geschäftsführenden Vorstandes vom AWO Kreisvorstand Main-Kinzig zusammen mit dem Bürgermeister der Stadt Erlensee, Stefan Erb (2.v.r.) im Neuen Löwen in Erlensee. Jörg Mair (Vorsitzender), Gianni Terribile Verbandsreferent, Sandra Enders (Schatzmeisterin) und Anton Hofmann (Schriftführer und Presssprecher). V.l.n.r.
Bildunterschrift: 03_AWO_KK_Erlensee
Die Mitglieder des Geschäftsführenden Vorstandes vom AWO Kreisvorstand Main-Kinzig am Quertisch beim Geschäftsbericht des Vorsitzender Jörg Mair (Stehend): Sandra Enders (Schatzmeisterin) und Anton Hofmann (Schriftführer und Presssprecher), Sabine Forchel (Stellvertretende Vorsitzende) und Roland Sahler (Stellvertretender Vorsitzender). V.l.n.r.
Bildunterschrift: 02a_AWO_KK_Erlensee
Bürgermeister der Stadt Erlensee, Stefan Erb (rechts) bei seinem Grußwort an die Delegierten und Gäste der AWO-Kreiskonferenz im Neuen Löwen in Erlensee.
Bildunterschrift: 04a_AWO_KK_Erlensee
Der Leiter der Stabsstelle beim AWO-Bezirksverband Hessen e.V. bei seinem Grußwort an die Delegierten und Gäste der AWO-Kreiskonferenz im Neuen Löwen in Erlensee.
Bildunterschrift: Siehe Dateinamen
Über die AWO Arbeiterwohlfahrt:
Die Arbeiterwohlfahrt gehört zu den sechs Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege in Deutschland. Sie ist aufgrund ihrer Geschichte und ihres gesellschaftspolitischen Selbstverständnisses ein Wohlfahrtsverband mit besonderer Prägung. In ihr haben sich Frauen und Männer als Mitglieder und als ehren- und hauptamtlich Tätige zusammengefunden, um in unserer Gesellschaft bei der Bewältigung sozialer Probleme und Aufgaben mitzuwirken und um den demokratischen, sozialen Rechtsstaat zu verwirklichen. Leitsätze und Leitbild sind Grundlage für das Handeln in der Arbeiterwohlfahrt. Sie kennzeichnen Ziele, Aufgabenverständnis und Methoden der Arbeit. Mit dem Grundsatzprogramm legt die AWO ihre programmatische Ausrichtung fest. Im Kreisverband Main-Kinzig sind insgesamt rund 1.000 Mitglieder organisiert.


Quelle: Anton Hofmann

