Die Spielplatzfreunde sind eine von vielen ehrenamtlichen Initiativen, die das Leben in Nidderau lebenswerter macht. Der „Pfahl für alle Fälle“, der Pflaster, Taschentücher und viele andere nützliche Dinge zur Verfügung stellt, ziert schon fünf der 23 Freizeitareale. Das Engagement von Initiatorin Anna Neumer und ihrem Team wird mittlerweile über die Stadtgrenzen hinaus belohnt. Der dritte Platz für besonderes ehrenamtliches Engagement, ausgelobt vom Main-Kinzig-Kreis, geht an die Spielplatzfreunde für die Verschönerung und Bewerbung der Nidderauer Spielplätze, verbunden mit einem Preisgeld von 1.000 Euro. Zudem würdigt der Lions Club Main-Kinzig Barbarossa die Aktivitäten der Spielplatzfreunde mit einer Spende von 2.000 Euro aus dem Verkauf eines Benefiz-Adventskalenders.
„Die Spielplatzfreunde haben Vorbildwirkung für alle, die etwas verändern, etwas verbessern wollen. Aus der Idee einer Frau ist eine Bewegung geworden, von der Kinder und Eltern in ganz Nidderau profitieren und die regional Anerkennung findet. Es zeigt, dass man mit Einsatz und Willen immer etwas erreichen kann“, stellte Nidderaus Bürgermeister Andreas Bär bei einem Gespräch mit Anna Neumer im Rathaus fest.
Der nächste Schritt für die Spielplatzfreunde läuft auf organisatorischer Ebene ab: Aus der Initiative wird ein Verein. Die Gründungssitzung ist für den 3. Dezember angesetzt. Neben weiteren Paten, „Kümmerern“ und „Mitanpackern“ hofft die junge Mutter darauf, auch Menschen zu begeistern, die die Spielplatzfreunde als reine Fördermitglieder mit einem kleinen Monatsbeitrag finanziell unterstützen. Als Verein lasse sich auch der erhöhte Verwaltungsaufwand leichter stemmen.
Inzwischen hat die Initiative für 15 der 23 Spielplätze im Stadtgebiet Paten gewonnen, die regelmäßig nach dem Rechten sehen und beispielsweise Schäden an das Team des Bauhofes melden. Mit den erhaltenen Preisgeldern sollen erst einmal weitere „Pfähle für alle Fälle“ aufgestellt, Sandspielzeug und Kreidetafeln angeschafft werden. Und dann warten bereits zahlreiche neue Ideen und Projekte auf ihre Umsetzung.
Quelle: Redaktion MKK Echo