Bei Gastspiel von Zweitligist Essen gut mitgehalten – Heimsieg gegen Offenbach-Bürgel
Handball-Drittligist HSG Hanau hat bei den ersten Testspielen der Sommervorbereitung zur Saison 2025/26 überzeugen können. Am Freitagabend und Samstagnachmittag testete die Mannschaft von Neu-Coach Axel Spandau gegen den TuSEM Essen und die TSG Offenbach-Bürgel. Während gegen Zweitligist Essen eine 35:40-Niederlage verzeichnet wurde, gelang keine 24 Stunden später ein 32:28-Erfolg über den Regionalligisten aus Offenbach-Bürgel.
„Am Ende war es gegen Offenbach wirklich ein Sieg des Willens. Die Mannschaft wollte unbedingt gewinnen und das haben wir – mit einem reduziertem Kader – auch geschafft“, resümierte HSG-Cheftrainer Axel Spandau nach dem Testspielwochenende. „Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass wir uns auch gegen einen Zweitligisten gut aus der Affäre gezogen haben. Ich bin mit der Leistung der Mannschaft über das gesamte Wochenende zufrieden und sie hat sich jetzt auch einen Tag Pause verdient.“
HSG Hanau – TuSEM Essen 35:40 (20:24)
Eigentlich wollte Spandau, wie auch sein Trainerkollege Daniel Haase aus Essen, den Fokus bei der Partie am Freitagabend auf die Abwehrarbeit legen, doch das gelang nur in Teilen. Rund 50 HSG-Fans, welche die Partie als Zuschauer verfolgten, bekamen eine Torfestival beider Mannschaften präsentiert, in dem sich vor allem HSG-Kreisläufer David Rivic und Rechtsaußen Sebastien Hein mit ihren Toren in den Vordergrund spielten. „Wir haben verschiedene Abwehrvarianten ausprobieren können. Zwar sind diese noch ausbaufähig, aber die Mannschaft war in den Ansätzen ordentlich dabei“, so Spandau, der sein Team mal in der 6:0-Defensive, aber auch in der 5:1-Deckung verteidigen ließ. Nach Anlaufschwierigkeiten zu Beginn, kämpfte sich Hanau im zweiten Durchgang dank diszipliniertem Angriffsspiel noch einmal heran. Wermutstropfen blieb die hohe Fehlwurfquote beim Hanauer Team, die aber für Spandau keinen Beinbruch darstellte: „Summa summarum war die Leistung für das erste Spiel zufriedenstellend und ausbaufähig. Wir wollen uns im weiteren Verlauf dieser Vorbereitung natürlich steigern.“
Aufstellung HSG Hanau: Müller, Khan; Hein (7/2), Jusys, Just, Gerst (4), Böhm (2), Rivic (10), Bergold (4/1), Schiefer (3), Fulda (5/3).
HSG Hanau – TSG Offenbach-Bürgel 32:28 (17:17)
Eine Steigerung zeigte Hanau dann bereits am darauffolgenden Tag, als Müller, Gerst & Co. gegen die TSG Offenbach-Bürgel antraten. In der Doorner Halle in Hanau-Steinheim zeigten die Grimmstädter eine willensstarke Leistung und gewannen mit 32:28. Gerade Youngster Sebastian Hein war mit zahlreichen Toren dauerhafter Unruheherd auf Rechtsaußen, während Sommer-Neuzugang Jan-Phillip Winkler auf der Mittelposition wirbelte und oft das Eins-gegen-eins suchte. „Wir sind gegen Offenbach wirklich gut aus den Startlöchern gekommen“, so Spandau, der sich nach dem 9:5 seines Team aber auch über einige verworfene Chancen ärgerte: „Das war leider das Manko des ganzen Wochenendes, aber natürlich auch der hohen Belastung geschuldet.“ Die Vorgabe des Hanauer Cheftrainers für den zweiten Spieldurchgang – die Abwehr zu stabilisieren und weniger Gegentore hinzunehmen – gelang. „Ich muss sagen, dass Benedikt Müller uns gegen Ende dabei eine hervorragende Unterstützung war“, sagte Spandau abschließend über seinen Torhüter.
Aufstellung HSG Hanau: Müller, Khan; Hein (13/4), Gerst (2), Just, Winkler (4), Rivic (4), Böhm, Schiefer (4), Fulda (5/2).
Quelle: Redaktion MKK Echo