Mittwoch, September 10, 2025
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Astro AG der Kopernikusschule erlebt Mondfinsternis: Teleskope und Kameras auf der Suche nach dem Mond

Schon vorher wurde heiß diskutiert, ob man zu den sich ankündigenden Bedingungen den am Horizont aufgehenden verdunkelten Mond sehen würde. Nach den Voraussagen sollte, der sich im Kernschatten befindende Vollmond, in Freigericht am Sonntagabend etwa um 20:00 Uhr über dem Horizont aufgehen. Zu dieser Uhrzeit war die Sonne gerade untergegangen und die Dämmerung hatte noch nicht wirklich eingesetzt. Die Frage war also: Kann man die verdunkelte Vollmondscheibe an dem nahezu taghellen Himmel beobachteten? Eine nahezu schwarze Scheibe, überstrahlt von dem Streulicht der Erdatmosphäre sollte dies eigentlich unmöglich machen und entsprechend konnten wir die Mondfinsternis kurz nach Überschreiten des Horizontes auch nicht finden, zumal sich in dieser Richtung einige Schleierwolken befanden.
Um 19:30 Uhr hatten sich Mitglieder der Astro AG der Kopernikusschule und des Astronomischen Arbeitskreises in der Sternwarte der Schule versammelt und starteten sofort damit alle verfügbaren Teleskope und Kameras auf die vermutete Stelle auszurichten. Und dann begann das große Warten und Suchen. Wer würde den ersten Blickkontakt zur Finsternis herstellen? Die Jüngsten hatten die neuen Kleinteleskope aufgestellt und in Betrieb genommen. Eine weitere Gruppe arbeitete mit dem Hauptteleskop mit dem Ziel ein Video (Timelapse) über den kompletten Verlauf der Mondfinsternis zu erstellen. Auch das fest montierte Außenteleskop wurde mit einer Kamera bestückt, ausgerichtet und war bereit für den ersten Sichtkontakt. Daneben konnte man mit einem großen Feldstecher den Himmel absuchen. Es dauerte bis ca. 20:30 Uhr bis man bei fortschreitender Dämmerung in der vorausbestimmten Gegend dann endlich die verdunkelte Mondscheibe ausmachen konnte. Sofort wurde nachjustiert und kurz darauf klickten die Kameras und nahmen hunderte von Fotos auf, um daraus dann in der Nachbearbeitung Videosequenzen zu erstellen. Je mehr die Dämmerung fortschritt um so besser wurde die Qualität der Bilder. Und dann gegen 21:00 Uhr konnte man wunderbar verfolgen, wie der Vollmond langsam wieder aus dem Kernschatten heraustrat und die zunächst nur kleine Sichel zunehmend an Helligkeit und Größe gewann, bis dann gegen 22:00 Uhr der Mond vollständig aus dem Kernschatten heraus gewandert war. Anschließend noch ein kurzer Blick durchs Teleskop auf Saturn und dann wurde in kürzester Zeit abgebaut und eine erste Bildersichtung vorgenommen.

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Quelle: Thorsten Weitzel

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