Freitag, Dezember 27, 2024
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AfD fordert: Bekenntnis zum Erhalt der regionalen Krankhäuser im Main-Kinzig-Kreis

Am 17. Oktober 2024, hat der Bundestag die umstrittene Krankenhausreform von Karl Lauterbach (SPD) beschlossen. Es sei ganz klar, so der Minister, dass wir in spätestens zehn Jahren ein paar Hundert Krankenhäuser weniger haben werden. Jetzt fordert die AfD in der kommenden Sitzung des Kreistages ein Bekenntnis zum Erhalt der regionalen Krankenhäuser im Main-Kinzig-Kreis. Dazu erklärt deren Vorsitzender Jürgen Mohn: „Unser einst so gerühmtes deutsches Gesundheitswesen ist mittlerweile rein wirtschaftlichen Interessen geopfert worden. Ständig neue Gesetze haben die Versorgung teuer, aber qualitativ mittelmäßig gemacht. Die steigenden Kosten in der gesetzlichen Krankenversicherung hängen auch mit versicherungsfremden Leistungen zusammen und Personen, die nie in das Gesundheitssystem eingezahlt haben. Obwohl man den Bürgern aber immer mehr in die Tasche greift, hat die Bundesregierung jetzt entschieden die Abrissbirne zu bestellen und will mehrere hundert Krankenhäuser schließen. Eine Auswirkungsanalyse für einzelne Regionen gibt es aber nicht. Zwar sollen die kleinen Häuser für die Bereiche, mit denen sie derzeit Defizite machen, Zuschläge bekommen, aber eine Garantie für deren Erhalt ist das freilich nicht. Die Kliniken haben aber für die Menschen im Landkreis eine sehr hohe Bedeutung für die medizinische Versorgung in der Region und bleiben ein wesentlicher, unverzichtbarer Bestandteil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Die Kliniken sichern den Bürgern die sehr wichtige Grund- und Regelversorgung. Insbesondere ermöglichen die Kliniken lebensrettende Sofortmaßnahmen, wie etwa die Versorgung von Herzinfarkt- und Schlaganfallpatienten. Die Main-Kinzig-Kliniken in Schlüchtern und Gelnhausen haben zuletzt jährlich etwa 30.000 stationäre und 60.000 ambulante Patienten versorgt und bleiben damit unverzichtbar für die regionale, ländliche Krankenhausversorgung. Die Zahlen zeigen, dass der dauerhafte Erhalt der Krankenhäuser nicht nur wegen der stationären medizinischen Grundversorgung, sondern vor allem auch wegen der notfallmedizinischen Versorgung der ganzen Region notwendig ist. Dieses Angebot zu erhalten ist vornehmlich für ältere und in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen immens wichtig. Bereits heute ist absehbar, dass die Altersentwicklung der Gesellschaft zu einem deutlich höheren Bedarf an stationären Behandlungen führen wird. Ebenso wird in einer älter werdenden Gesellschaft die Zahl der Notfalleinsätze stark ansteigen. Der Wegfall von Krankenhausstandorten, die bislang als unverzichtbar eingestuft waren, darf keinesfalls die Antwort auf diese Entwicklung sein. Eine Aufrechterhaltung des Angebotes der Kliniken im Main-Kinzig-Kreis ist daher für uns unabdingbar. Wir erkennen an, dass der Landkreis den Kliniken in den letzten Jahren immer mehr unter die Arme gegriffen hat. Wir dürfen unsere Kliniken auch künftig nicht im Stich lassen und fordern von den Abgeordneten des Kreistages, trotz der steigendenden Kosten für Flucht und Asyl, ein klares Bekenntnis zum Erhalt unserer regionalen Krankenhäuser. Mit den Stimmen der AfD können Sie jedenfalls fest rechnen“.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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