Samstag, November 23, 2024
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Abschied und große Anerkennung

Landrat Thorsten Stolz dankt Edith Roßbach, Norbert Flach und Robert Rudel – Zusammen über 140 Jahre öffentlicher Dienst

 

Main-Kinzig-Kreis. – Über 140 Jahre öffentlicher Dienst, davon mehr als 115 Jahre beim Main-Kinzig-Kreis: Landrat Thorsten Stolz hat mit Edith Roßbach, Norbert Flach und Robert Rudel nach eigenen Worten „drei echte Persönlichkeiten mit geballtem Fachwissen und großer Anerkennung in der Kollegenschaft der Kreisverwaltung“ verabschiedet.

Es komme nicht oft vor, dass drei Beamtinnen und Beamte aus führenden Funktionen in der Kreisverwaltung gleichzeitig in Pension gingen, noch dazu drei mit so langer beruflicher Bindung an den Main-Kinzig-Kreis. „Umso größer fällt unser aller Dank und Anerkennung für das Geleistete aus. Die jüngeren Kolleginnen und Kollegen konnten sich immer ein gutes Beispiel an ihnen nehmen. Den nächsten Lebensabschnitt mit wesentlich mehr Zeit für Familie und Hobbies haben sie sich gleichermaßen absolut verdient“, sagte Landrat Thorsten Stolz.

Die Freigerichterin Edith Roßbach hat sogar ihr ganzes berufliches Leben beim Main-Kinzig-Kreis verbracht, begonnen mit der Ausbildung im Jahr 1975. Die längste Zeit davon wurde sie im Personalbereich eingesetzt, wechselte dann für kurze Zeit in den Bereich Partnerschaftspflege und EU-Angelegenheiten, vier weitere Jahre lang ins Referat für Sitzungsdienste und Partnerschaften, bevor sie ab 2009 im Amt für Prüfung und Revision eingesetzt wurde. „Der Kontakt zur Kollegenschaft, zur Kreispolitik und auch zu den Verwaltungen, mit denen sie zuletzt regelmäßig im Austausch stand, ist Frau Roßbach nicht schwer gefallen. Wir verabschieden eine freundliche und umgängliche, vorbildlich-professionelle und jederzeit offen ansprechbare Kollegin in den Ruhestand“, sagte Landrat Stolz.

Diese Attribute treffen auch auf Norbert Flach zu, dessen Laufbahn im öffentlichen Dienst 1975 zunächst bei der Polizei begann und über die Stadtverwaltung Frankfurt schließlich 1987 zur Unteren Wasser- und Bodenschutzbehörde führte. Seinerzeit war diese noch dem Regierungspräsidium Darmstadt zugeordnet und erst nach der Kommunalisierung 2005 dem Main-Kinzig-Kreis. Aber dem Fachgebiet blieb der Bad Soden-Salmünsterer bis zuletzt treu. Ab 2017 bekleidete Norbert Flach das Amt des stellvertretenden Abteilungsleiters für Wasser- und Bodenschutz. „Der Wert von erfolgreichem Boden- und Wasserschutz ist heute gesellschaftlich weit höher anerkannt als noch vor Jahrzehnten. Das hat auch mit der guten und überzeugenden Arbeit derer zu tun, die sich schon vor langer Zeit dieser Aufgabe verschrieben haben, Menschen wie Norbert Flach, die das Gute und Wichtige bürgernah und verständlich vermittelt und überwacht hat“, sagte Landrat Stolz.

In der Unteren Wasserbehörde war Robert Rudel auch über viele Jahre tätig – und ist heute doch vor allem als Leiter der Kommunalaufsicht des Main-Kinzig-Kreises bekannt. Dieses Amt hatte er schon ab 1992 inne, zunächst noch dem Regierungspräsidium zugeordnet, ab 2005 und bis zuletzt dann dem Main-Kinzig-Kreis. In dieser Funktion wurde er viele Male auch als Kreiswahlleiter bestimmt. Die Untere Wasserbehörde und die Kommunalaufsicht leitete der Ronneburger von 1992 bis 2012 zeitgleich. Hinzu kam 2007 für anderthalb Jahre noch die stellvertretende Leitung des Amts für Öffentliche Sicherheit und Ordnung. „Aus heutiger Sicht ist das eine schier unglaubliche Leistung, gerade angesichts der Aufgabenfülle und der Komplexität jedes einzelnen Bereichs. Herr Rudel ist ein zuverlässiger, empathischer und fachlich hochversierter Kollege, und für sein vielfältiges Engagement sind wir zu großem Dank verpflichtet“, sagte Stolz.

Kolleginnen und Kollegen sowie Familienangehörige begleiteten die drei Beschäftigten zu ihrer offiziellen Verabschiedung. Auch in deren Namen drückte Landrat Stolz seine besten Wünsche für die nächsten Jahre aus. In die Schar der Gratulierenden reihten sich zudem Yvonne Führer für den Personalrat, die interne Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Nicole Dein sowie Jan Jakobi, Leiter des Amts für Personal, Planung und Organisation.

Quelle: Frank Walzer

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