In der aktuellen Berichterstattung zur Raumsituation an der Wilhelm-Busch-Schule in Maintal-Dörnigheim wird die Nutzung zusätzlichen Raums in der benachbarten Friedrich-Fröbel-Schule als Lösung diskutiert. Dazu stellt der Hanauer Schuldezernent Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri klar: „Eine solche Hilfestellung ist leider nicht möglich.“
Dr. Bieri weiter: „Ich bin auf die Frage nach möglichen Kapazitäten angesprochen worden. Wir würden im Sinne einer guten Nachbarschaft und Zusammenarbeit mit dem Main-Kinzig-Kreis auch gern unterstützen, müssen aber klar verneinen. Die Friedrich-Fröbel-Schule benötigt alle verfügbaren Räume für die eigene Aufgabenerfüllung – insbesondere vor dem Hintergrund steigender Schülerzahlen und zusätzlicher Bedarfe in der sonderpädagogischen Förderung.“
Trotz der Möglichkeit der inklusiven Beschulung steigen die Schülerzahlen an den Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung hessenweit. Nach Aussagen des Hessischen Ministeriums für Kultus, Bildung und Chancen steigen die Schülerzahlen bis zum Schuljahr 2029/30 um rund 900 Schülerinnen und Schüler in Hessen.
Auch an der Friedrich-Fröbel-Schule ist diese Entwicklung deutlich spürbar: Die Zahl der Schülerinnen und Schüler steigt von derzeit 150 auf 177 bis zum Schuljahr 2029/30. Dies entspricht einem Zuwachs von 18 Prozent.
Der Schulträger Stadt Hanau reagiert auf diese Entwicklung mit konkreten Maßnahmen: Auf dem Gelände der Elisabeth-Schmitz-Schule werden sieben mobile Klassenraumelemente bereitgestellt. Damit wird zum Schuljahr 2026/27 die Berufsorientierungsstufe der Friedrich-Fröbel-Schule auf das Gelände der Elisabeth-Schmitz-Schule ausgelagert. Trotz dieser Entlastung benötigt die Friedrich-Fröbel-Schule für ihre Grund- und Mittelstufe weiterhin alle an der Schule zur Verfügung stehenden Räume.
Gleichzeitig betont Schuldezernent Dr. Bieri die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Main-Kinzig-Kreis: „Der Schulträger Main-Kinzig-Kreis und die Stadt Hanau arbeiten kooperativ und verlässlich zusammen. Die seit Jahren gute und zielführende Arbeit im Schulzweckverband Hanau und Main-Kinzig-Kreis ist dafür ein Beispiel.“
Dr. Bieri abschließend: „Die Herausforderungen durch steigende Schülerzahlen betreffen viele Schulstandorte. Die Stadt Hanau steht hier selbst in der Verantwortung, zusätzliche Kapazitäten für Grund- und Förderschulen zu schaffen. Deshalb können wir aktuell leider keine räumliche Unterstützung für andere Schulträger leisten.“
Quelle: Redaktion MKK Echo

