Dienstag, Dezember 30, 2025
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Stadt Maintal für vorbildliches Engagement geehrt

Auszeichnung für 30 Jahre Mitgliedschaft im europäischen Klima-Bündnis
Seit 1995 ist Maintal Mitglied im Klima-Bündnis. Die Stadt war damals eine der ersten Kommunen, die dem größten europäischen Städtenetzwerk für einen umfassenden und gerechten Klimaschutz beigetreten sind. Diese langjährige Mitgliedschaft hat das Bündnis nun mit einer Urkunde gewürdigt und damit das vorbildliche Engagement Maintals im kommunalen Klimaschutz ausgezeichnet.

Die Stadt hat mit dem Beitritt zum Klima-Bündnis Mitte der 90er Jahre bereits sehr früh ein Zeichen dafür gesetzt, mehr für den Klimaschutz tun zu wollen. „Wir bekennen uns damit zu unserer Verantwortung auch für nachfolgende Generationen und sind gleichzeitig eine Selbstverpflichtung eingegangen, uns konsequent für Klimaschutz und Klimaanpassung einzusetzen“, sagt Bürgermeisterin Monika Böttcher. Dies belegt eine Vielzahl von Maßnahmen, die zur Reduktion von Treibhausgas beitragen. Einige davon hat die Stadt in enger Zusammenarbeit und mit Unterstützung durch das Klima-Bündnis umgesetzt.

„Im Zeitraum von 1990 bis 2018 konnte der Ausstoß von Treibhausgasen in Maintal um 34 Prozent gesenkt werden“, berichtet Böttcher. Zusammengefasst sind die städtischen Maßnahmen in einem eigenen Klimaschutzkonzept, das auf Maintal zugeschnitten ist, und nicht nur die Ist-Situation beleuchtet, sondern auch den Blick nach vorne richtet. Denn: „Klimaschutz- und -anpassung sind eine Generationenaufgabe“, so Böttcher.

Zu den Maßnahmen in Kooperation mit dem Klima-Bündnis gehört etwa das Klimacontrolling. Dabei werden in Beschlussvorlagen alle städtischen Maßnahmen hinsichtlich ihrer klimatischen Auswirkung bewertet. Auch für die Erstellung einer Energie- und Treibhausgasbilanzierung für die Stadt Maintal wurde ein Tool des Klima-Bündnisses genutzt. Bei der Entwicklung und Einführung dieser Instrumente hat sich das Städtenetzwerk als wertvoller Partner erwiesen. Ebenso wie bei der Erstellung des Energiekonzepts für das geplante Neubaugebiet „Am Berghof“ in Wachenbuchen. Auch die Aktion STADTRADELN, an der Maintal seit 2011 teilnimmt, ist eine Kampagne des Klima-Bündnisses.

Im Bereich Klimaanpassung ist die Stadt Maintal ebenfalls seit vielen Jahren aktiv und profitiert von Beratungsleistungen des Netzwerks und der Teilnahme an einer entsprechenden Klima-Bündnis-Arbeitsgruppe. Hier geht es darum, über den nationalen Tellerrand hinauszublicken und neben Erfahrungswerten gute Beispiele aus anderen europäischen Ländern zu betrachten. In diesem Jahr wurde die Stadt Maintal zudem im Themenfeld Klimaanpassung mit dem Climate Star Award für die Initiative „Mehr Räume für Bäume“ ausgezeichnet. Seit 2002 vergibt das Klima-Bündnis den Preis alle zwei Jahre und prämiert damit Projekte, um beeindruckende und kreative Lösungsansätze der Mitglieder des Städtenetzwerks aus ganz Europa zu würdigen.

Auch jenseits der Unterstützung und Beratung durch das Städtenetzwerk baut Maintal sein Engagement im Bereich von Klimaschutz und Klimaanpassung aus. Dabei sind es nicht immer die großen Projekte, wie die Umstellung auf den klimaneutralen Betrieb städtischer Gebäude oder die ressourcenschonende Planung von Neubaugebieten, auf die sich der Fokus richtet. Auch Alltagsthemen, mit denen Maintaler*innen direkt wirksam werden können, treibt das städtische Klimamanagement voran. Etwa durch die Klima-Taler-App, die kostenlose Energieberatung oder die Vergabe von Gutscheinen für kostenlose Thermografie-Aufnahmen des Eigenheims.

Das städtische Klimamanagement ist erreichbar unter Telefon 06181 400-417 und -436 oder per E-Mail an klimateam@maintal.de.

Bild: 30 Jahre Mitglied im Klima-Bündnis
© Stadt Maintal
30 Jahre Mitglied im Klima-Bündnis
Seit 30 Jahren ist die Stadt Maintal Mitglied im Klima-Bündnis. Das Netzwerk unterstützt und berät zu Maßnahmen im Bereich von Klimaschutz und -anpassung. Diese Maßnahmen entwickeln und realisieren Nicole Baumgärtner, Jochen Pfeifer, Nina Stiehr, Bürgermeisterin Monika Böttcher, Melanie Müller und Tamara Sievers (von links).

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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