Junge Union Biebergemünd verabschiedet ihr Wahlprogramm zur Kommunalwahl
Die Junge Union (JU) Biebergemünd hat am vergangenen Samstag bei ihrem Kommunalworkshop ihr Wahlprogramm zur bevorstehenden Kommunalwahl erarbeitet und verabschiedet. Bereits zur Kommunalwahl im Jahr 2021 traten die jungen Christdemokraten mit eigenen Ideen zur Wahl an, darunter die Errichtung eines Calisthenics-Parks, die Modernisierung des Wirtheimer Bahnhofgeländes sowie einem Skatepark – „Ideen, die ihren parlamentarischen Gang gegangen und mittlerweile umgesetzt worden sind oder noch in der Erarbeitung durch einen Ausschuss oder der Verwaltung sind“, sagt der JU-Vorsitzende Yannick Besser.
Unter dem Motto „Acht Ideen. Acht Köpfe. Ein Ziel: Biebergemünds Zukunft!“ stellt die JU ein Wahlprogramm vor, das konkrete Verbesserungen für junge Menschen, Familien und das gesamte Gemeindeleben vorsieht – getragen von einem engagierten Team aus acht jungen Kandidatinnen und Kandidaten. Alle Kandidaten kandidieren auf der Liste CDU und werden in der CDU-Fraktion bei erfolgreicher Wahl mitarbeiten, dennoch: „Jugendbeteiligung und -themen sind parteiübergreifend von Relevanz. Wir werden über alle Fraktionen hinweg für unsere Themen und Ideen werben und zeigen, dass die Jugend konkrete Ideen für unsere Heimat Biebergemünd vorstellt“, so der Kampagnenmanager der JU Biebergemünd, Alexander Weigand.
Angeführt wird die JU-Liste von ehemaligen Vorsitzenden und JU-Spitzenkandidaten Alexander Weigand (Roßbach), der auf der Liste der CDU auf Platz 3 kandidiert. Ebenfalls kandidieren Pascal Prasch (Platz 8, Roßbach), Simon Beck (Platz 9, Bieber), Patrick Koller (Platz 12, Lanzingen), Yannick Besser (Platz 15, Kassel), Nico Müller (Platz 17, Kassel), Jacqueline Koch (Platz 24, Kassel) sowie Lena Hauck (Platz 26, Roßbach). Damit sei die JU breit aufgestellt – sowohl politisch als auch geografisch über die Ortsteile hinweg. Insbesondere durch das hessische Kommunalwahlrecht des Kumulierens und Panaschierens sei es möglich, dass viele JU-Kandidaten in die Gemeindevertretung einziehen. Momentan sind die Hälfte der CDU-Gemeindevertreter auch Mitglieder der Jungen Union – kreisweit ein Spitzenwert.
„Wir wollen Verantwortung übernehmen, anpacken und gestalten. Dabei ist der 15. März nicht nur irgendein Termin im Kalender, sondern eine wegweisende Entscheidung für die Gemeinde“, erklärt Yannick Besser, Vorsitzender der JU Biebergemünd. „Unser Wahlprogramm zeigt, dass junge Menschen konkrete Lösungen für die Gemeinde entwickeln können, die den Alltag vieler Bürgerinnen und Bürger spürbar verbessern. Mit einem klaren Fokus auf Themen der jungen Generation, die aber zugleich die Generationengerechtigkeit im Fokus hat.“
Acht zentrale JU-Ideen im Detail
Wenn es nach der Jungen Union geht, soll die Gemeindevertretung unter anderem Bauwägen als alternative Treffpunkte für Jugendliche prüfen. Für die JU sind sichere, unkomplizierte und moderne Treffpunkte für junge Menschen längst überfällig. Bauwägen könnten hierbei in den Ortsteilen als feste Anlaufpunkte eingerichtet werden – ausgestattet mit Sitzgelegenheiten, Wetterschutz und Stromanschluss. „Diese Plätze schaffen Raum für Begegnung, Gemeinschaft und Freizeit – ohne aufwendige Neubauten und mit hoher Flexibilität“, betont Besser.
Auch digital wollen die jungen Christdemokraten aufbieten: Mit sogenannten „Smartbenches“ sollen zentrale Plätze, Bushaltestellen oder Radwege modernisiert werden. Die robusten Sitzbänke, die Solarenergie nutzen, USB-Lademöglichkeiten bieten und perspektivisch auch WLAN integrieren können, sollen den öffentlichen Raum moderner machen, digitale Teilhabe stärken und gleichzeitig zu einem nachhaltigen Ortsbild beitragen.
„Bildung ist seit der Gründung zentraler Bestandteil der JU-DNA“, so Weigand. Als angehender Lehrer wisse er, wie wichtig Lern- und Austauschorte für junge Menschen sind. Als Antwort auf fehlende ruhige Lernräume und Orte für kreatives Arbeiten will die JU neue Gemeinschaftsorte schaffen: kleine Lern- und Arbeitsräume etwa in Bürgerhäusern oder leerstehenden Gemeinderäumen von Kirchengemeinden oder Vereinen. Diese sollen jungen Menschen ermöglichen, gemeinsam zu lernen, Projekte zu planen oder sich auf Prüfungen vorzubereiten – unabhängig der individuellen Situation von zuhause oder der Schule.
Die jungen Christdemokraten wollen zudem „Made in Biebergemünd“ zu einer Marke machen und das Feld größeren Städten wie Gelnhausen oder Hanau nicht vom Rand aus überlassen. „Um ein niedrigschwelliges Angebot zu ermöglichen, dass hier ansässige Gründer und Start-Ups auch in Biebergemünd bleiben und Auswärtige ihren Sitz in unsere Kommune verlagern“, so die Junge Union, „fordern wir, dass die Gemeinde Biebergemünd in ihrem Eigentum befindliche Räumlichkeiten entsprechend anpassen oder geeignete Räumlichkeiten von bspw. Vereinen oder Kirchengemeinden anmieten soll, um jungen Gründern einen professionellen, modernen Arbeitsplatz in Biebergemünd zu ermöglichen. Hier kann auch die Schollese Mühle in den Blick genommen werden.“
Neben diesen vier Schwerpunkten umfasst das Wahlprogramm weitere Vorschläge: so wolle man auf Kreisebene darauf hinwirken, dass eine direkte Busverbindung zwischen allen Biebergemünder Ortsteilen nach Bad Orb etabliert wird sowie öffentliche Trinkwasserspender an belebte Plätze im Gemeindegebiet installieren.
Außerdem möchte die JU die Radverkehrswege flächendeckend sicher machen, indem mithilfe stromeffizienter und umweltfreundlicher Beleuchtungskonzepte insbesondere die subjektive Sicherheit der Einwohner zum Ziel hat; außerdem soll unter Berücksichtigung des Lärmschutzes eine Anpassung der Sperrzeiten der Außengastronomie in den Sommermonaten für jene Gastronomen, die es wünschen, ermöglicht werden.
„Unsere acht Ideen sind keine bloße Wunschliste, sondern ganz pragmatische Vorschläge, die sich realisieren lassen und einen echten Mehrwert schaffen“, betont Alexander Weigand, Kampagnenmanager der JU. „Wir wollen zeigen, dass Kommunalpolitik jung, modern und zugleich bodenständig sein kann. Klar ist aber auch: Fordern ist das Eine. Wir haben in den vergangenen fünf Jahren gezeigt, dass wir als Junge Union nahezu alle Ideen aus unserem letzten Wahlprogramm mit Unterstützung der CDU und den anderen Fraktionen umsetzen konnten.“
Mit ihrem engagierten Team, frischen Perspektiven und einem klaren Zukunftsprogramm geht die JU Biebergemünd selbstbewusst in die kommenden Monate. Ziel sei es, die Gemeinde aktiv zu gestalten – nah an den Menschen, offen für Neues und mit Verantwortung für die kommenden Generationen. Das gesamte Programm im Wortlaut können Interessierte unter www.ju-biebergemuend.de/kommunalwahl-2026 nachlesen.
Quelle: Alexander Weigand | JU Pressesprecher

