Meerholz soll als wichtiges kulturelles Zentrum weiterentwickelt werden / Eintragung ins Goldene Buch der Stadt
Meerholz rückt in den Fokus internationaler Kulturpolitik: Der indonesische Kulturminister besuchte das Papua Museum in Gelnhausen.
Der Gelnhäuser Stadtteil Meerholz ist eng mit der Republik Indonesien verbunden. Die außergewöhnliche Beziehung zwischen der Barbarossastadt und dem größten Inselstaat der Welt ist allen voran der Verdienst von Dr. Werner Weiglein, der in Meerholz neben dem fürstlichen Palais eine einmalige Ausstellung zur Region Papua-Neuguinea aufgebaut hat. Das Papua Museum umfasst mehr als 1.700 herausragende Exponate, darunter viele von Weltrang, die die Kulturregion Papua-Neuguinea repräsentieren.
Minister führt Delegation bei Besuch in Meerholz an
Eine indonesische Delegation hat jüngst das Museum in Meerholz besucht. Angeführt wurde sie vom Minister für Kultur der Republik Indonesien, Dr. Fadli Zon, in Begleitung des Generalsekretärs des Ministeriums für Kultur der Republik Indonesien, Prof. Dr. Bambang Wibawarta. Minister Zon war eigens für den Besuch in Meerholz nach Deutschland gereist. Bürgermeister Christian Litzinger freute sich sehr, die Ehrengäste bei einem Empfang im Rathaus begrüßen zu dürfen.
Einmalige Ausstellung in Meerholz: Das Papua Museum
Seit Ende der 1970er Jahre ist Werner Weiglein eng mit dem Staat Indonesien und besonders der Region Papua-Neuguinea verbunden. Mehr als 200 Reisen hat er bereits in das viertbevölkerungsreichste Land der Erde unternommen, in dem knapp 285 Millionen Menschen leben.
Weiglein gewährt mit seinem Museum der Öffentlichkeit einen einmaligen Einblick in die faszinierende Kulturregion Südostasiens und Ozeaniens und trägt damit maßgeblich zur Völkerverständigung bei. Die Sammlung besticht durch starke Authentizität und lässt die Besucherinnen und Besucher in eine fremde Welt eintauchen. Das Museum genießt einen exzellenten Ruf und gilt als eine der bedeutendsten Sammlungen zur Kultur Papua-Neuguineas in Europa. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus Deutschland und dem europäischen Ausland sind bereits in die Barbarossastadt gereist, um diese herausragende Ausstellung zu erleben.
Eine besondere Auszeichnung für Weiglein und sein Museum: Ein Exponat der Sammlung wird seit Kurzem in der neu errichteten Botschaft der Republik Indonesien in Berlin ausgestellt.
Meerholz als kulturelles Zentrum Indonesiens in Europa
Geht es nach Werner Weiglein, soll das Papua Museum in Meerholz als kulturelles Zentrum Indonesiens in Europa ausgebaut werden. Weiglein führt diesbezüglich schon seit einigen Jahren intensive Gespräche mit Politikverantwortlichen und nutzte jetzt auch den Besuch des indonesischen Kulturministers, um für das Anliegen zu werben.
Unterstützung bekam er dabei von Gelnhausens Bürgermeister Christian Litzinger. „Es wäre uns eine außerordentliche Ehre, wenn sich Gelnhausen als zentrale kulturelle Anlaufstellen für das Land Indonesien in Europa etablieren würde. Wir unterstützen dieses Anliegen von Seiten der Stadt gerne, wo immer wir können“, unterstrich der Rathauschef im Gespräch mit Minister Zon und der Delegation.
Minister trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein
Kulturminister Fadli Zon nahm bei seinem Besuch gerne die Einladung des Bürgermeisters an, sich in das Goldene Buch der Barbarossastadt Gelnhausen einzutragen. Der Minister erklärte, er hoffe, dass das Papua Museum als Brücke für ein besseres Völkerverständnis und einen noch tieferen kulturellen Austausch zwischen den Ländern dienen könne.
Zum Abschluss des Empfangs wurden kleine Geschenke ausgetauscht: Der Minister erhielt ein Siegel der Stadt Gelnhausen, der Bürgermeister erhielt ein von Fadli Zon geschriebenes Buch sowie eine kleine Skulptur, die in Litzingers Büro einen Ehrenplatz erhält.
Vertiefte Völkerverständigung
Christian Litzinger bewertet den Besuch des hohen Gastes als positives Richtungssignal für die Kreisstadt: „Der Besuch zeigt, welch hohe Bedeutung das Papua Museum von Werner Weiglein besitzt und welch hohe Anerkennung die Ausstellung aber auch der Aussteller besitzen. Darauf gilt es aufzubauen: Die geknüpfte Verbindung zur Republik Indonesien müssen wir weiter vertiefen und aktiv gestalten. Der Austausch zwischen unseren Kulturen bietet große Chancen – für Meerholz, Gelnhausen und den internationalen Dialog.“
Der Besuch des indonesischen Kulturministers könnte ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer langfristigen kulturellen Partnerschaft zwischen der Barbarossastadt und der Republik Indonesien darstellen.
Bildunterschrift:
Indonesiens Kulturminister Dr. Fadli Zon (rechts) erhält das Stadtsiegel von Bürgermeister Christian Litzinger (links) als Geschenk überreicht.
Quelle: Redaktion MKK Echo

