Bürgermeister Dominik Brasch empfing im Rathaus Bad Soden-Salmünster Besucher aus Linsengericht zu einem Austausch über moderne Verwaltungsarbeit. Zu Gast waren Markus Betz, Bürgermeisterkandidat der CDU Linsengericht, sowie Dennis Hemmer und _Dirk Fischer, die beiden Vorsitzenden der CDU Linsengericht.
Im Mittelpunkt des Treffens stand die von der Stadt eingeführte und prämierte KI-Potentialanalyse und der praktische Einsatz künstlicher Intelligenz in der Verwaltung. Ziel ist es, Abläufe zu vereinfachen, Mitarbeitende zu entlasten und den Service für die Bürgerinnen und Bürger spürbar zu verbessern. Wiederkehrende Aufgaben können automatisiert bearbeitet werden, sodass mehr Zeit für persönliche Anliegen bleibt. Dabei wurde deutlich, dass nicht jede Kommune das Rad neu erfinden muss. Viele gute Ideen sind bereits in der Praxis erprobt. Ziel solcher Gespräche ist es, diese Lösungen kennenzulernen, Erfahrungen auszutauschen und auch mögliche Hürden frühzeitig zu erkennen und auszuräumen.
Markus Betz zeigte sich beeindruckt von den Erfahrungen in Bad Soden-Salmünster: „Es ist spannend zu sehen, wie KI hier ganz konkret genutzt wird, um den Alltag in der Verwaltung zu erleichtern. Und davon profitieren am Ende vor allem die Bürgerinnen und Bürger“, so der Bürgermeisterkandidat.
Ein weiterer Gesprächspunkt war die Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen, unter anderem beim Projekt EMMA. Die Software übernimmt klar definierte Routineaufgaben, indem sie bestehende Programme ähnlich wie ein menschlicher Nutzer bedient. „Gerade für kleinere Kommunen ist es wichtig, gemeinsam Lösungen zu entwickeln und voneinander zu lernen“, betonte Dirk Fischer. „EMMA zeigt, dass Digitalisierung auch ohne großen technischen Aufwand funktionieren kann.“
Aktuell testet Bad Soden-Salmünster zudem einen KI-gestützten Telefon-Bot, mit dem Bürgerinnen und Bürger künftig rund um die Uhr Termine vereinbaren können. Der Anruf erfolgt wie gewohnt, die KI nimmt das Anliegen auf, prüft freie Termine und trägt diese direkt ein – ganz ohne Computer oder besondere Vorkenntnisse. „Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie man Digitalisierung für alle Generationen zugänglich machen kann“, ergänzte Dennis Hemmer.
Neben digitalen Themen ging es auch um die klassischen Aufgaben einer Stadtverwaltung, insbesondere um eine gute und verständliche Bürgerkommunikation. Einigkeit bestand darin, dass neue Technologien immer dazu dienen sollten, den Kontakt zwischen Verwaltung und Bürgerschaft zu erleichtern und nicht zu ersetzen.
Der Besuch aus Linsengericht diente dem offenen Erfahrungsaustausch und zeigte, wie digitale Lösungen in Bad Soden-Salmünster praxisnah eingesetzt werden, um Verwaltungsabläufe zu verbessern und den Gang zum Amt für die Bürgerinnen und Bürger einfacher zu machen. Neben den bereits angestoßenen Digitalprojekten in Linsengericht, die von der CDU ausdrücklich begrüßt werden, sollen auch die in Bad Soden-Salmünster gewonnenen Ideen weitergedacht werden. „Solche Beispiele zeigen, dass es sich lohnt, voneinander zu lernen und funktionierende Lösungen zu übernehmen“, zog Markus Betz ein positives Fazit. „Unser Ziel ist es, auch in Linsengericht digitale Angebote auszubauen, die den Menschen konkret helfen und den Alltag erleichtern.“
Quelle: Redaktion MKK Echo

