Freitag, November 28, 2025
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20.000 Euro weg

Gründau (ots) – (lei) Betrüger, die sich Bankmitarbeiter ausgeben, treiben in
jüngster Vergangenheit vermehrt ihr Unwesen, um Menschen um ihr Erspartes zu
bringen. Erst vor wenigen Tagen wurden eine Frau in Schöneck und ein Mann in
Freigericht auf perfide Weise geprellt (wir berichteten:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43561/6166967 – Meldung Nr. 5).

Nun verlor auch ein Mann aus Gründau am Donnerstag viel Geld, weil Gauner ihm
eine dreiste Lügengeschichte auftischten – auch dort waren Kriminelle mit
ähnlichen Maschen Ende September bereits zweimal erfolgreich
(https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43561/6126928).

Im aktuellen Fall von gestern erhielt der Geschädigte einen Anruf eines
angeblichen Mitarbeiters der Postbank. Dem Geschädigten wurde erklärt, dass
einige Kontobewegungen nicht buchbar sind und dies nun mit seiner Hilfe
überprüft werden müsse. Der Mann übermittelte demnach seine
Onlinebanking-Zugangsdaten an den angeblichen Mitarbeiter. Anschließend stellte
der Angerufene fest, dass von seinem Konto Zahlungen in Höhe von insgesamt
20.000 Euro abgingen.

Daher raten die beamten wiederholt, folgende Tipps zu beachten:

– Die Grundregel: Keine echte Bank fordert Kundinnen oder Kunden
jemals am Telefon auf, Onlinebanking-Zugangsdaten oder auch
PINs, TANs beziehungsweise Kartennummern herauszugeben. Betrüger
tun das, um mit den erlangten Daten dann Geld zu transferieren.
– Betrüger erzeugen künstliche Hektik (“sofort handeln!”, “sonst
droht Schaden!”). Legen Sie sofort auf, sobald Sie jemand unter
Zeitdruck setzt.
– Rufen Sie nie über die zurückliegende Nummer zurück – diese ist
womöglich manipuliert (gespooft). Nutzen Sie selbst
recherchierte Telefonnummern (z. B. Kontoauszüge, Website,
Bankkarte), aber nicht die Nummer aus dem Anruf. Lassen Sie sich
bei der echten Bank bestätigen, ob wirklich ein Problem
vorliegt.
– Keine Push-TANs oder Freigaben ohne eigene Aktion! Wenn eine TAN
erscheint: Prüfen Sie immer: Habe ich gerade etwas ausgelöst?
Wenn nein: sofort abbrechen, Bank informieren, Karte sperren
(Rufnummer: 116 116), ggf. Online-Banking-Passwörter ändern.
– Bei Aufforderungen zu Überweisungen auf angeblich sichere Konten
können Sie von Betrug ausgehen.
– Angehörige sensibilisieren: Gerade ältere Menschen sind häufig
betroffen. Sprechen Sie mit Eltern/Großeltern über diese Masche.
Sie können etwa eine “Familienregel” vereinbaren: Bei
Bankproblem-Anrufen stets zuerst mit einem Angehörigen sprechen.
– Verdächtige Anrufe melden: Bei Ihrer Bank und bei der Polizei
(Notruf: 110).

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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