Autobahn 45 / Hammersbach / Langenselbold (ots) – (lei) Nach dem schweren
Verkehrsunfall am Montagmorgen (wir berichteten mit Erstmeldung:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43561/6159596) liegen der Polizei nun
weitere Informationen vor: Dem Unfall, der sich gegen 8.10 Uhr zwischen den
Anschlussstellen Hammersbach und Langenselbold ereignete, war offenbar eine
Reifenpanne an einem Sprinter vorausgegangen. Der 36 Jahre alte Fahrer des
Mercedes hatte demnach den Wagen auf dem Standstreifen in Höhe von Rüdigheim
gestoppt, als es aus bislang unbekannter Ursache zur Kollision mit einem
nachfolgenden Citroen Jumper kam. Der Jumper, der noch einen Anhänger hinter
sich herzog, geriet dabei in die rechte Leitplanke und wurde, nachdem er dort
abgewiesen wurde und Erde vom Grünstreifen auf die Fahrbahn gewirbelt hatte,
quer über die Fahrbahn geschleudert. In der Mittelleitplanke kam das Gespann
schwer beschädigt zum Stillstand.
Während der Sprinter-Fahrer leichte Blessuren davontrug und nach ambulanter
Versorgung noch vor Ort entlassen werden konnte, kamen die beiden Insassen in
dem Citroen in umliegende Krankenhäuser – der 25-jährige Fahrer ebenfalls leicht
verletzt mit einem Rettungswagen, sein 23 Jahre alter Beifahrer mit
lebensbedrohlichen Verletzungen per Rettungshubschrauber. Offenbar wurde der
23-Jährige bei der vorherigen Kollision aus dem Fahrzeug herausgeschleudert.
Ein hinzugezogener Gutachter soll nun den genauen Hergang und die Ursache des
Unfalls rekonstruieren. Zu diesem Zwecke wurden beide Fahrzeuge sichergestellt.
Der Gesamtschaden wird vorläufig auf mindestens 50.000 Euro geschätzt.
Für die noch andauernden Abschlepp- und Reinigungsarbeiten ist die Fahrbahn in
Richtung Süden nach wie vor vollgesperrt. Zwischenzeitlich war es zu einem
kilometerlangen Rückstau gekommen, der jedoch an der Unfallstelle vorbeigeführt
wurde und demnach nicht mehr besteht. Der nachfließende Verkehr wird aktuell
noch mit einer Umleitungsempfehlung an den Anschlussstellen Altenstadt und
Hammersbach abgeleitet.
Die Polizeiautobahnstation Südosthessen sucht nun Zeugen des Unfalls.
Beobachtungen könnten womöglich auch die Insassen eines schwarzen Porsche
gemacht haben, der zum Unfallzeitpunkt dort unterwegs war. Diese und weitere
mögliche Hinweisgeber werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06181 9010-0 zu
melden.
Quelle: Redaktion MKK Echo

