Samstag, November 15, 2025
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Deutliche Worte im Hinblick auf die Kommunalwahl 2026 bei der Mitgliederversammlung der SeniorenUnion Nidderau

Nidderau. Nicht den Hardlinern das Wort reden und auf den politischen Gegner einfach drauflos hauen, denn das überzeuge die Wenigsten. Stattdessen sollte vielmehr mit einander geredet und versucht werden, seinen Gegenüber mit Fakten zu überzeugen. So die überwiegende Meinung auf der Jahreshauptversammlung der SeniorenUnion Nidderau als es um die Strategie für den bevorstehenden Wahlkampf für die Kommunalwahl im kommenden Frühjahr ( 15.März 2026) ging. Wenn auch im Vordergrund die Vorstandswahlen der SeniorenUnion Nidderau standen, so bildete naturgemäß – schließlich handelt es sich um eine politische Vereinigung – Politik auch eine entscheidende Rolle. Den Anfang dazu gab das Grußwort des Bundestagsabgeordneten Pascal Reddig. Er hatte mit seiner Rede vor dem Bundestag zum Thema Rente und seinem Nein zu den Plänen der Bundesregierung die bundesweite Diskussion erst richtig angestoßen. Als Vorsitzender der „Jungen Gruppe“, das sind alle Unions-Bundestagsabgeordnete unter 35 Jahren, hatte er die Haltelinie von 48Prozent über das Jahr 2031 hinaus angegriffen. Denn sie bedeute eine große Hypothek für die jüngere Generation und für den arbeitenden Teil der Bevölkerung. Denn auch sie will auf eine stabile Rente im Alter vertrauen können. Bei aller Gegensätzlichkeit dürfe darüber aber der gegenseitige Respekt nicht verloren gehen. „Vor allem dürfen wir uns in der Debatte über die Zukunft der Rente nicht auseinander dividieren lassen, denn eine Neuausrichtung ist unumgänglich, weil die Beiträge immer weiter steigen “ forderte Reddig zur Besonnenheit auf. Abschließend versprach er bei den bevorstehenden Diskussionen die Interessen aller Generationen im Blick halten zu wollen, auch die der Senioren.
Und um diese Ausgewogenheit in der politischen Debatte ging es später am Abend als die bevorstehende Kommunalwahl Gegenstand der Diskussion war. Nidderaus CDU-Fraktionschef Thomas Warlich hatte zunächst einen Überblick über den Stand der örtlichen Politik gegeben und viel Kritik an dem derzeitigen Rathausbündnis von Rot/Grün geäußert. Die Finanzen seien schon seit längerem nicht in Ordnung und deshalb läge auch die Zukunft der Stadt im Dunklen. Darüber hinaus gäbe es sogar Uneinigkeiten innerhalb der Koalition in Planungsfragen. Beispiel Sprunggebiet jenseits der B 521 bei Eichen. In diesem Fall stellt sich neuerdings sogar die SPD gegen ihren eigenen Bürgermeister und die Verwaltung, denn die hatten das Sprunggebiet vor kurzem erst noch als Variante für die Aufnahme im neuen regionalen Flächennutzungsplan ins Spiel gebracht, was die SPD kurz darauf wieder entscheiden ablehnte. Ähnlich unklar sei die Position der Rathauskoalition in Fragen Sanierung städtischer Gebäude oder Festhalten an den Vorhaben Nidderquerung. Das alles müsse den Bürgern nüchtern und sachlich erklärt und anschließend mit ihnen diskutiert werden. „Nur so können wir sie überzeugen und die bevorstehende Wahl gewinnen. Und das ist dringend notwendig, auch zum Wohle der Stadt“, so Warlich. Er wandte sich damit klar gegen Äußerung von Veranstaltungsteilnehmern , die gefordert hatten, dass nun endlich irgendeiner mal kräftig im Rathaus auf den Tisch klopfen sollte.
Fast schon zweitrangig gegen diese Diskussionen schienen dagegen die Vorstandsneuwahlen. Nach den Berichten über die zurückliegenden zwei Jahre von dem Vorsitzenden, dem Schatzmeister und der Verantwortlichen für die Veranstaltungen der SeniorenUnion Nidderau wurden anschließend von 23 Mitglieder Klaus Knapp im Amt des Vorsitzenden genauso wie Sybille Ohl als seine Stellvertreterin Ohl und Norbert Kögler als Schatzmeister bestätigt. Zu Beisitzern wurden gewählt Gertrud Corvington, Hans-Günter Frech, Horst Götz, Gudrun Hermanies, Beate Lochner und Monika Semrau.
Anschließend gab es noch Ehrungen und Nachrufe. Darunter auch für das langjährige Mitglied des Kreistages, des Magistrats und des Vorstandes der SeniorenUnion, der 95 Jahre alt wurde.

Jürgen W. Niehoff

2 Fotos anbei
1. geehrt für 10 Jahre Mitgliedschaft in der SeniorenUnion Nidderau wurde Heinfried Heppding . Der Vorsitzende Klaus Knapp (re.) und seine Stellvertreterin Sybille Ohl (li.)
2. 23 Mitglieder und mehrere Gäste nahmen an der Jahreshauptversammlung der SeniorenUnion Nidderau teil

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Quelle: Jürgen W. Niehoff

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