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Gesetze, Regeln, Vorschriften: Das ändert sich 2026 im Straßenverkehr• CO2-Bepreisung: Tanken wird pro Liter bis zu 3 Cent teurer• Elektroautos bis 2035 von Kfz-Steuer befreit•

Main-Kinzig-Kreis / Wetterau / Hanau/Gelnhausen / Büdingen 11.11.2025 Im nächsten Jahr treten wieder neue Regelungen und angepasste Vorschriften im Straßenverkehr in Kraft. Anton Hofmann, vom Auto Club Europa, Pressesprecher im ACE-Kreis Main-Kinzig und Wetterau, gibt einen Überblick über die wichtigsten Änderungen, die für Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer relevant sind.

Höhere Benzinpreise

Der CO₂-Preis pro Tonne steigt auch 2026 weiter: Die Preise liegen zwischen 55 und 65 Euro. Grundlage dafür ist das deutsche nationale Emissionshandelssystem. Es gilt für Brennstoffe wie Benzin, Gas und Heizöl. Die Händler – etwa Tankstellenketten – geben die steigenden Kosten an ihre Kunden weiter. Zusätzlich zu dieser nationalen CO₂-Bepreisung werden ab 2026 auch die Kosten durch den EU-Grenzausgleich für importierte Güter mit hohem CO₂-Fußabdruck fällig. Insgesamt sind dadurch Mehrkosten von etwa 1,5 bis 3 Cent pro Liter Diesel oder Benzin zu erwarten.

Pendlerpauschale

Voraussichtlich ab Januar wird die Pendlerpauschale dauerhaft auf 38 Cent erhöht. Das gilt schon ab dem ersten Kilometer. Bisher erhielten Pendlerinnen und Pendler 30 Cent pro Kilometer bei einer Wegstrecke von bis zu 20 Kilometern angerechnet. 38 Cent gab es erst ab dem 21. Kilometer. Die neue Pauschale gilt unabhängig vom gewählten Verkehrsmittel. Das heißt: Menschen, die mit dem Auto, Motorrad, per Rad, zu Fuß oder mit den Öffentlichen pendeln, können in ihrer Steuererklärung für 2026 pro einfache Strecke des Arbeitswegs 38 Cent pro Kilometer absetzen.

Verlängerung der Kfz-Steuerbefreiung für Elektroautos

Die Bundesregierung befreit reine Elektroautos bis zum Jahr 2035 von der Kfz-Steuer, um den Umstieg auf Elektromobilität weiter zu fördern. Bisher gilt die Steuerfreiheit für Fahrzeuge, die bis Ende 2025 zugelassen werden, für eine Dauer von bis zu zehn Jahren. Künftig soll die Regelung so angepasst werden, dass Elektroautos, die bis Ende 2030 erstmals zugelassen werden, ebenfalls befreit bleiben – maximal jedoch bis Ende 2035.

Deutschlandticket wird teurer

Das Abonnement für den öffentlichen Nahverkehr in Deutschland wird ab dem 1. Januar pro Monat 63 Euro statt 58 Euro kosten. Die Verkehrsministerinnen und -minister der Länder haben zudem die Weichen für einen Preismechanismus beim Deutschlandticket gestellt, der ab 2027 gelten soll. Der Preis soll dann anhand eines Indexes gebildet werden. Personal-, Energiekosten und allgemeine Kostensteigerungen möchte man so abbilden, aber gleichzeitig den Ticketpreis attraktiv halten. Ab 2027 soll der Preis anhand dieses Indexes transparent und nachvollziehbar steigen. Details werden voraussichtlich im Frühjahr 2026 beschlossen.

Weitere Neuerungen und mehr Details zu den Änderungen im Straßenverkehr sind regelmäßig aktualisiert hier zu finden:
>> Neuerungen im Straßenverkehr für das Jahr 2026

Bildunterschrift:
Anton Hofmann, Pressesprecher im ACE-Kreis Main-Kinzig und Wetterau gibt einen Überblick über die wichtigsten Änderungen, die für Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer relevant sind.

Über den ACE Auto Club Europa:
Klare Orientierung, sichere Hilfe, zuverlässige Lösungen: Der ACE Auto Club Europa ist seit 1965 als engagierte Gemeinschaft für alle modernen mobilen Menschen da, egal mit welchem Verkehrsmittel sie unterwegs sind. Als Mobilitätsbegleiter hilft der ACE international, unbürokratisch und unabhängig. Kernthemen sind die Unfall- und Pannenhilfe, Verkehrssicherheit, Verbraucherschutz, Elektromobilität und neue Mobilitätsformen.

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Quelle: Anton Hofmann

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