Mittwoch, Oktober 29, 2025
StartRegion 1NidderauDie Stadtverwaltung Nidderau geht mit gutem Beispiel voran

Die Stadtverwaltung Nidderau geht mit gutem Beispiel voran

Getreu dem Motto „Wissen wächst, wenn man es teilt“ präsentierte der Energiemanager der Stadt Nidderau David Bauner im Rahmen des Jahrestreffen kommunaler Energiemanager (KEM) am 23.10.2025 sein Vorgehen zum Aufbau eines kommunalen Energiemanagementsystems (EMS). Das Jahrestreffen der kommunalen Energiemanager fand parallel zu dem 22. Hessischen Energieberatertag der Landes Energieagentur Hessen (LEA) im HOLM in Frankfurt am Main statt.

Rund 50 kommunale Vertreter haben sich für das Jahrestreffen angemeldet und profitierten von interessanten Vorträgen und dem konstruktivem Austausch untereinander.

„Alle Kommunen stehen vor den gleichen gesetzlichen Herausforderungen“, so Bauner und ergänzt, „hierbei muss jedoch nicht jede Kommune immer einzeln nach Lösungen suchen, sondern durch Netzwerken und dem Austausch untereinander können Hürden abgebaut werden.“

David Bauner befindet sich in einer geförderten Anstellung über die Zukunft Umwelt Gesellschaft mit dem Ziel durch ein EMS die Verbräuche der kommunalen Liegenschaften zu überwachen und zu optimieren, sodass im Endeffekt Kosten gespart werden. „Ein Bürgerhaus, das in den Abendstunden ab 19 Uhr für eine Veranstaltung genutzt wird, muss nicht ab 6 Uhr morgens aufgeheizt werden“, sagte der Energiemanager im Zuge seiner Präsentation. Durch eine Anpassung der Heizkurven an die Nutzungszeiten, sowie einem gezielteren Einsatz von Wärmeenergie nur dort, wo es nötig ist, können Einsparpotentiale gehoben werden, die noch keine großen Ausgaben verursachen.

Der Aufbau des Energiemanagementsystems wird mittels der Funkverbindung „LoRaWan“ umgesetzt. Dieser Übertragungsweg zeichnet sich durch sehr hohe Energieeffizienz, einer großen Reichweite, sowie einer guten Gebäudedurchdringung aus, welche gerade bei in Kellergeschossen befindlichen Messpunkten von Vorteil ist. Antennen in jedem Stadtteil (vorzugsweise auf den Feuerwehrtürmen) empfangen die Signale der ausgebrachten Sensoren und senden sie in eine Software zur Erfassung und Visualisierung.

Durch die Möglichkeit Grenzwerte in der Software festzulegen, können beispielweise bei der Wasserversorgung auch Leckagen festgestellt werden, wodurch wiederum größere Schäden vermieden werden können.
Der Vortrag stieß auf viele interessierte Ohren bei den kommunalen Vertretern und es konnten einige Fragen geklärt werden.

Magistrat der Stadt Nidderau

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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