Samstag, Oktober 25, 2025
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Volt warnt vor Verharmlosung der AfD – Demokratie braucht klare Grenzen

– Keine Normalisierung der AfD, solange sie Heimat für gesichert rechtsextreme Kräfte bleibt und die freiheitlich-demokratische Grundordnung ablehnt.

– Demokratische Parteien müssen echte Lösungen für bezahlbaren Wohnraum, Bürgerbeteiligung und Digitalisierung liefern, statt sich in Symbol-Debatten zu verlieren.

– Volt tritt 2026 zur Kommunalwahl im Kreis an, um mit europäischen Best Practices und mehr Transparenz neue Politik zu machen.

Gelnhausen – Volt Main-Kinzig-Wetterau (MKW) kritisiert die Äußerungen des ehemaligen CDU-Generalsekretärs Peter Tauber aus dem Main-Kinzig-Kreis im Umgang mit der AfD scharf. „Solange die AfD Heimat für gesichert rechtsextreme Gruppierungen bietet und sich damit gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung stellt, kann und darf es keine Normalisierung geben”, erklärt Roland Judas, Local Lead von Volt MKW.

In einem Interview mit dem Stern forderte Tauber eine „neue Politik der roten Linien”, die Beschlüsse mit AfD-Zustimmung erlauben soll. Die Debatte um eine vermeintliche „Brandmauer” lenkt vom Kern des Problems ab. Statt sich mit den drängenden Fragen der Menschen, wie z. B. bezahlbarem Wohnraum, fehlender Bürger*innenbeteiligung, stockender Digitalisierung sowie realem Abbau des Sozialstaats, zu beschäftigen, verlieren sich etablierte Parteien in Scheindebatten und symbolischen Verboten, etwa bei Lebensmittelbezeichnungen.

Wissenschaftliche Studien zeigen eindeutig: Die Übernahme rechtspopulistischer Themen schwächt die AfD nicht, sondern stärkt sie. Selbst die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung bestätigte im September 2025, dass Kooperationen mit rechten Parteien konservativen Kräften schaden. Trotzdem dominiert diese gescheiterte Strategie seit Jahren den politischen Diskurs und bindet Energie, die an anderer Stelle fehlt. Die Menschen erwarten Lösungen für bezahlbaren Wohnraum, echte Bürgerbeteiligung und funktionierende Digitalisierung. Genau hier muss demokratische Politik ansetzen, statt sich in einer Spirale aus Themenübernahme und AfD-Fixierung zu verlieren.

„Die demokratischen Kräfte müssen an einem Strang ziehen und echte Lösungen für die Probleme der Menschen erarbeiten”, so Judas weiter. „Wer die Menschen wieder in die demokratische Mitte holen will, muss liefern, nicht lavieren.”

Neue Politik für den Main-Kinzig-Kreis

Genau deshalb tritt Volt bei den Kommunalwahlen 2026 an. „Die etablierten Parteien zeigen sich zunehmend überfordert. „Wir wollen neue Politik machen mit mehr Transparenz für die Bürgerinnen und Bürger, indem wir erfolgreiche Lösungen aus ganz Europa in unsere Kommunen holen”, erklärt Judas. Als einzige paneuropäische Bewegung bringt Volt einen einzigartigen Blick über den Tellerrand mit.

„Wir setzen auf pragmatische, progressive und positive Politik, statt auf Symbol-Debatten und Spaltung. Unsere Städte und Gemeinden verdienen bessere Antworten als das ständige Schielen auf die AfD. “Wir müssen wieder zu einem demokratischen, konstruktiven Miteinander kommen!”, so der Local Lead abschließend.

Über Volt

Als erste echte europaweite Partei setzt sich Volt dafür ein, die Europäische Union so zu reformieren, dass globale Herausforderungen gesamteuropäisch gelöst werden können. Getreu dem Motto „europäisch denken, lokal handeln” wird Europa näher herangeholt. Aus den Erfahrungen anderer soll gelernt werden. Bewährte Lösungen können konkret vor Ort umgesetzt werden.

Um ins Gespräch zu kommen, lädt Volt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer offenen Diskussionsrunde (Meet & Greet) zum Thema „Bezahlbarer Wohnraum” am 30. Oktober um 18:00 Uhr im Coconut in Gelnhausen ein.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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