(me) Mehrere Personen im Main-Kinzig-Kreis wurden im Verlauf des Mittwochs durch
angebliche Behördenmitarbeiter oder Bankangestellte angerufen. In den
Telefonaten versuchten die Gauner, unter dem Vorwand merkwürdiger
Kontobewegungen an verschiedene Bankdaten der Angerufenen zu gelangen. Bisher
sind bei der Polizei vier solcher Täuschungen bekanntgeworden. Ein 81-Jähriger
überwies aufgrund eines solchen Anrufs knapp 30.000 Euro an ihm unbekannte
Konten, während eine Gelnhäuserin und eine Dame aus Bruchköbel neben ihren Daten
auch ihre Bankkarten an einen “Bankmitarbeiter” aushändigten. In beiden Fällen
waren die Männer zwischen 20 und 30 Jahre alt und von schlanker Statur. Während
der Abholer bei der Tat in Bruchköbel ein helles Oberteil und helle Schuhe trug,
kann der vermeintliche Bankmitarbeiter in Gelnhausen als komplett dunkel
gekleidet beschrieben werden. Zudem soll er mit einem weißen Kleinwagen
vorgefahren sein. Bei einer weiteren Frau aus dem Raum Gelnhausen misslang der
Betrugsversuch, da die Dame die vorgegaukelte Geschichte rechtzeitig
durchschaute.
Die Polizei rät in diesem Zusammenhang:
– Übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld oder Wertsachen an
fremde Personen.
– Die Täter versuchen gezielt, bei den Opfern eine Stresssituation
durch erfundene Geschichten zu erzeugen.
– Legen Sie einfach auf und wählen Sie die 110 über die Eingabe in
das Tastenfeld.
– Da die Opfer meist ältere Menschen sind, sollten
Familienangehörige sie auf die Gefahren von solchen Telefonaten
aufmerksam machen.
– Weitere hilfreiche Präventionstipps erhalten Sie bei der
sicherungstechnischen und verhaltensorientierten Prävention des
Polizeipräsidiums Südosthessen unter der Rufnummer 069 8098-2424
oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
Quelle: Redaktion MKK Echo

