Mittwoch, Oktober 22, 2025
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CDU will schnelle Entlastung: Leerstehende Wohnungen sollen wieder bewohnbar werden

Die CDU-Fraktion in der Langenselbolder Stadtverordnetenversammlung will den Mangel an bezahlbarem Wohnraum durch gezielte Investitionen in bestehende Liegenschaften bekämpfen. Dazu hatten die Christdemokraten bereits in der vorangegangenen Sitzung der Stadtverordneten-versammlung eine Anfrage gestellt. Ausgehend aus den Ergebnissen der Anfrage, fordert die CDU-Fraktion nun die Sanierung leerstehender städtischer Wohnungen im Altenwohnheim an der Uferstraße und in der Niedertalstraße.

„Wir müssen selbstverständlich über eine Erweiterung des Angebots an günstigem Wohnraum sprechen, das setzt aber stets den Erhalt im Bestand voraus”, sagt CDU-Bürgermeisterkandidat Florian Gibbe. „Leerstehende Wohnungen mitten in der Stadt können mit überschaubarem Aufwand wieder vermietbar gemacht werden. Das ist realistisch, wirtschaftlich und sozial zugleich.” Hintergrund der Initiative ist eine Anfrage der CDU-Fraktion aus dem Sommer, die den aktuellen Stand des geförderten Wohnens in Langenselbold abgefragt hatte. Laut der Antwort des Magistrats umfasst der städtische Wohnungsbestand derzeit rund 104 Wohnungen, in denen 179 Personen leben. Aktuell stehen zehn Wohnungen leer, vor allem im Altenwohnheim und in der Niedertalstraße – teils seit vier Jahren. Als Hauptgrund nannte der Magistrat fehlende Mittel für notwendige Sanierungen.

Angesichts einer Warteliste mit 96 Bewerbungen, die 261 Menschen aus Langenselbold umfasst, will die CDU diesen Umstand ändern: „Wenn Wohnungen leerstehen, weil schlicht das Geld für eine Renovierung fehlt, ist das kein Zustand, den man hinnehmen darf. Wir wollen hier ansetzen – mit einem klaren Plan und einer soliden Finanzierung”, so die Christdemokraten. Der Antrag der CDU sieht vor, im Haushalt 2026 250.000 Euro an Investitionsmitteln einzuplanen – 100.000 Euro für drei leerstehende Wohnungen im Altenwohnheim und 150.000 Euro für bis zu vier Einheiten in der Niedertalstraße. Ergänzend soll der Magistrat Fördermittel von Land, Kreis und Bund beantragen, um die städtischen Mittel zu entlasten.

Florian Gibbe unterstreicht, dass die CDU-Fraktion mit ihrem Antrag bewusst einen realistischen und umsetzbaren Weg wählt. „Wir reden nicht über Visionen, sondern über das, was konkret machbar ist”, so Gibbe. Auch Alt-Bürgermeister Jörg Muth (CDU) unterstützt den Vorstoß und erinnert an frühere CDU-Initiativen im sozialen Wohnungsbau: „Die CDU hat den geförderten Wohnungsbau in Langenselbold immer pragmatisch vorangetrieben – mit Taten statt Schlagzeilen. Die 50 Wohneinheiten am Pappelried und auch der nun stattfindende Ausbau in der Rhönstraße 37 gehen auf CDU-Initiativen zurück aus der vergangenen Legislaturperiode zurück. Für diesen Ansatz steht die CDU Langenselbold und ihr Bürgermeisterkandidat Florian Gibbe”, so Muth

Die CDU-Fraktion sieht in der Wiederbelegung leerstehender Wohnungen einen wichtigen ersten Schritt, um kurzfristig Entlastung auf dem angespannten Wohnungsmarkt zu schaffen und gleichzeitig den sozialen Auftrag der Stadt zu erfüllen. „Wir wollen Langenselbold als Stadt des Miteinanders weiterentwickeln”, sagt Gibbe abschließend. „Eine Investition in den Erhalt des sozialen Wohnraums ist eine Investition in die soziale Verantwortung unserer Stadt”, so die Christdemokraten abschließend.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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