Der Herbst ist da, die Zeit der Pflege ist gekommen: Das Team des Bauhofes beginnt mit der so genannten Herbstmahd der städtischen Blühflächen. Die Stadt leistet unter der fachkundigen Anleitung des „Main.Kinzig.Blüht.“- Netzwerkes um Nidderaus Blühbotschafter Bernhard Hildebrand einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Biodiversität. Für Insekten, Vögel und Kleinstlebewesen wurden struktur- und artenreiche Lebensräume geschaffen, die regelmäßig gepflegt werden müssen.
„Durch diese genau auf die Entwicklungszyklen der heimischen Flora abgestimmten Pflegemaßnahmen wird sichergestellt, dass die Blühflächen auch im kommenden Jahr wieder als wertvoller Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleinlebewesen fungieren können“, sagt Erster Stadtrat und Umweltdezernent Rainer Vogel.
Blühwiesen und Flächen, die mit Stauden bepflanzt sind, erfordern eine unterschiedliche Herangehensweise. Nach einer Mahd im Sommer werden Blühwiesen, wie auf dem Stadtplatz, erneut gemäht, um die Ausbreitung konkurrenzstarker Wiesengräser einzudämmen. Somit wird das Wachstum der Pflanzen noch einmal angeregt und einjährigen Wiesenarten die Möglichkeit zu einer erfolgreichen Aussaat gegeben. Das Schnittgut wird in der Regel nach einer Trocknungsphase, in der reife Samen ausfallen können, abtransportiert. Somit wird die Nährstoffanreicherung auf den Flächen möglichst geringgehalten. Bei der Wiesenmahd bleibt ein Teil der Fläche unberührt, um Insekten, Vögeln und Kleinstlebewesen weiterhin ein Nahrungs- und Überwinterungsangebot zu bieten.
Flächen mit Staudenbeeten, wie der Kreisel vor dem Rathaus, werden über den Winter stehen gelassen und erst im Frühjahr zurückgeschnitten.So bieten diese weiterhin Nahrung und geschützte Überwinterungsmöglichkeiten.
Magistrat der Stadt Nidderau
Quelle: Redaktion MKK Echo