Montag, Oktober 13, 2025
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Vom Küchen- an den Ratstisch! Schönecks Grüne laden zum Mitmachen und Mitbestimmen ein

Noch gut fünf Monate sind es bis zur Kommunalwahl im März 2026. In einer öffentlichen Workshop-Serie erarbeiten Bündnis 90/Die Grünen ein Wahlprogramm für Schöneck. Unabhängig vom Parteibuch sind alle herzlich eingeladen, selbst mitzumachen. Der nächste Workshop findet statt am Samstag, den 18. Oktober 2025, von 14 bis 18 Uhr in der Erich-Simdorn-Halle Kilianstädten (Bleichstraße 9).
In einem ersten Workshop hatten die Grünen im Juni Ideen gesammelt, die zwischenzeitlich vertieft wurden. Vor allem hatte sich eine Gruppe von 11 jungen Menschen im Alter von 11 bis 24 Jahren getroffen, um die Perspektive dieser Altersgruppe einzubringen. Ziel der nunmehr dritten Veranstaltung ist es, den auf den bereits eingebrachten Ideen basierenden Wahlprogramm-Entwurf zu erweitern und zu verfeinern. Interessierte können sich den Entwurf vorab per Mail zuschicken lassen. Ausdrücklich können auch neue Anregungen aufgenommen werden und sind Menschen willkommen, die an den bisherigen Veranstaltungen nicht teilnehmen konnten.
Mitmachen unabhängig vom Parteibuch
Ortsverbandsvorsitzender Peter Zittier und Fraktionschef Wolfgang Seifried laden noch weitergehend zum Mitmachen ein: “Wir freuen uns auch über Menschen, die in der neuen Wahlperiode mit uns daran arbeiten wollen, dass die Ideen Wirklichkeit werden. Die Grüne Liste ist dabei traditionell offen für Engagierte ohne Parteibuch. Aktuell sind beispielsweise drei von sieben Fraktionsmitgliedern nicht Mitglied der Partei. Wer sich vorstellen kann, in der nächsten Wahlperiode auch selbst Verantwortung zu übernehmen, ist herzlich willkommen – sei es als Teil unseres Teams oder mit neuen Ideen für Schöneck.” Demokratie lebt von Ideen, die den Weg von der Diskussion am Küchentisch an den Ratstisch finden – und davon, dass man Menschen mitmachen lässt, so die Grünen.
Vorschlag für unbürokratische Bürger*innenbeteiligung abgelehnt
Zittier und Seifried bedauern in diesem Zusammenhang, dass ihre Initiative für eine unbürokratischere Bürger*innen-Beteiligung kürzlich von allen anderen Parteien abgelehnt wurde. Der Vorschlag sah vor, Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die sich themenspezifisch einbringen wollen, vor Ausschusssitzungen zu den Tagesordnungspunkten Rederecht zu erteilen. So wird das auch bereits in anderen Kommunen praktiziert. „Wir sagen nicht, dass die Mitglieder der anderen Fraktionen deswegen schlechte Demokraten sind. Sie halten aber leider Hürden aufrecht, die der für unsere Demokratie so wichtigen Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern im Weg stehen. Wir Grüne haben, beispielsweise in unseren offenen Fraktionssitzungen, immer ein offenes Ohr, auch für unterschiedliche Meinungen, natürlich ohne Garantie, dass diese übernommen werden“, so das Angebot der Grünen. „Schade ist, dass die anderen Fraktionen eine Öffnung der Kommunalpolitik derzeit noch nicht mitgehen wollen. Wir Grüne bleiben überzeugt: Demokratie wird stärker, wenn mehr Menschen mitreden dürfen.“
Das Wahlprogramm soll in einer Mitgliederversammlung im November beschlossen werden – bis dahin ist noch Zeit, eigene Ideen einzubringen und mitzugestalten, wie Schöneck morgen aussehen soll.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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