Mittwoch, Oktober 8, 2025
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Antisemitischer Vorfall vor Synagoge: Staatsschutz ermittelt und sucht Zeugen

Offenbach (ots) – (lei) Nach einem offensichtlich antisemitischen Vorfall am
Dienstagabend vor der Synagoge in der Kaiserstraße hat der Staatsschutz die
Ermittlungen aufgenommen. Ein bislang unbekannter Radfahrer soll dort mehrere
Mitglieder der jüdischen Gemeinde verbal beleidigt haben. Die Polizei bittet nun
um Zeugenhinweise.

Nach bisherigen Erkenntnissen hielten sich die Gemeindemitglieder, die aufgrund
ihrer traditionellen Kleidung als jüdische Gläubige erkennbar waren, gegen 20
Uhr nach einem Gottesdienst vor der Synagoge auf dem Gehweg auf, als sich ein
Mann auf einem Fahrrad näherte und direkt auf die Gruppe zufuhr. In der Folge
soll der Unbekannte antisemitische Äußerungen gegenüber der Gruppe getätigt
haben. Anschließend entfernte er sich in Richtung Mainstraße. Die Betroffenen
verständigten daraufhin die Polizei, die umgehend eine Fahndung einleitete.
Hinweise deuten darauf hin, dass es sich bei dem Täter um einen Fahrer eines
Lieferservices handeln könnte.

Der Mann wurde als 20 bis 35 Jahre alt beschrieben. Er trug eine dunkle
Wollmütze in grau oder schwarz und war insgesamt dunkel gekleidet. Laut
Zeugenaussagen wirkte der Mann mit Auffällig war sein Drei-Tage-Bart vom
Erscheinungsbild her orientalisch. Zum Tatzeitpunkt trug auf dem Rücken einen
Lieferdienst-Rucksack. Während des gesamten Vorfalls sprach der Unbekannte
ausschließlich Englisch.

Die Beamten des Staatsschutzes ermitteln nun wegen Verdachts der Volksverhetzung
sowie der verhetzenden Beleidigung und suchen Zeugen, die weitere Hinweise auf
den Radler geben können. Entsprechende Mitteilungen können telefonisch unter der
Rufnummer 069 8098-1234 an die Kriminalpolizei gerichtet werden.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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