Bruchköbel – Mit deutlicher Verwunderung haben die Jusos Bruchköbel die jüngsten Facebook-Äußerungen des CDU-Bürgermeisterkandidaten Thorsten Keim aufgenommen. Nach seiner unglücklichen Kritik am Schwimmbad verbreitet Keim nun in den sozialen Medien die Behauptung, die Kooperationsparteien SPD, Grüne und FDP seien „überaltert” und hätten keinen politischen Nachwuchs – für die Jusos nichts anderes als gezielte Falschinformationen. „Ich wurde bisher immer vor der 30 gewarnt – und scheinbar bin ich mit 28 schon Teil der ‚Überalterung'”, sagt Janis Machtanz, stellvertretender Sprecher der Jusos Bruchköbel und Mitglied der Stadtverordnetenversammlung.
Ebenfalls in den Reihen der SPD-Fraktion und Sprecherin der Jusos Bruchköbel: Gina Mahlke (26), jüngste Stadtverordnete Bruchköbels. „Unsere Fraktion vereint nicht nur mehrere Generationen, sondern auch alle Ortsteile Bruchköbels”, betont Gina Mahlke. „Wir arbeiten zusammen, ziehen an einem Strang und machen Politik vor Ort – nicht nur auf Facebook. ”
Die SPD-Fraktion setzte schon bei der letzten Kommunalwahl auf frischen Wind. Mit jungen Gesichtern wie Gina Mahlke, Janis Machtanz, Christina Schulze und Parteivorsitzendem Patrick Woschek liegt ihr Altersdurchschnitt bei rund 43 Jahren – ein überdurchschnittlich junges Team für eine Stadtverordnetenversammlung. Woschek, Mahlke und Machtanz sind zudem Teil des geschäftsführenden Vorstands und somit des Führungsteams des lokalen SPD-Ortsvereins.
Für die Jusos steht fest: Bruchköbel profitiert von Bürgermeisterin Sylvia Braun und der Kooperation aus FDP, SPD und B90/Die Grünen– auch die jungen Menschen werden in Bruchköbel mitgenommen. „In den vergangenen Jahren ist richtig Bewegung in die Jugendarbeit gekommen, die Angebote sind vielfältig und sprechen für ein tolles Team in der Verwaltung. Mit dem Citymanagement wurden zudem Attraktivität und Aktivitäten in die Innenstadt gebracht. Das ist echte Politik für Bruchköbel – ein Erfolg, an dem Bürgermeisterin Sylvia Braun maßgeblich Anteil hat.”, so Machtanz.
Besonders irritierend finden die Jusos Keims weitere Aussage, die den Bürgerinnen und Bürgern unterstellt, ihre Wahlentscheidung zur Bürgermeisterinnenwahl nicht nach Kompetenz, sondern nach Geschlecht zu treffen. „Dass Keim von ‚Frauenbonus’ spricht, um die Niederlage seiner Partei bei der letzten Bürgermeisterwahl zu relativieren, zeugt von geringem Vertrauen in die Entscheidungsfähigkeit der Menschen unserer Stadt und von einem rückwärtsgewandten Frauenbild”, kritisiert Gina Mahlke.
Und weiter: „Vertrauen in Politik gewinnen wir nur, wenn wir Politik für die Bürgerinnen und Bürger Bruchköbels machen – nicht durch Grabenkämpfe in sozialen Medien und die Verbreitung von Falschinformationen. Der Besuch der letzten Stadtverordnetensitzung hätte Herrn Keim eigentlich gereicht, um die tatsächliche Altersstruktur der Fraktionen festzustellen. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, die kommenden Stadtverordnetenversammlungen zu besuchen und sich persönlich von Keims Märchen der Überalterung bei SPD, FDP und B90/Die Grünen zu überzeugen. Gerne mit anschließendem Austausch mit uns überalterten Jusos.”
Quelle: Redaktion MKK Echo