Der Vorstand der Freunde der Synagoge in Schlüchtern hatte zum Tag des offenen Denkmals am vergangenen Sonntag in die Synagoge und das Rabbinerhaus eingeladen und die Beteiligung war überwältigend.
Die beiden Vorstandsmitglieder Dr.Peter Büttner und Hans Konrad Neuroth zeigen sich überaus erfreut über den Ablauf des Tages.
„Wir hatten weit über 200 Besucher im Zeitfenster zwischen 11:30 Uhr und 16:00 Uhr,“ so der Vorsitzende Dr. Büttner.
Der Vorstand bedankt sich besonders bei den Vereinsmitgliedern, die für das Gelingen dieser einmaligen Veranstaltung beigetragen haben und insbesondere die Führungen tagsüber übernommen haben.
Dies waren Hans Konrad Neuroth, Dr. Peter Büttner, Jo Härter und Günther Koch.
„Selbst wir haben im Rahmen der Führungen von einigen Personen, die mit der Synagoge eng verbunden waren, noch Neuigkeiten erfahren“, erklärte Hans Konrad Neuroth.
So teilte eine Besucherin mit, dass die Verglasung der Fenster noch nach 1945 dunkelblau war und erst später ausgetauscht wurde.
Eine ganze Familie besuchte das Anwesen auch deshalb, weil man im zweiten Stock des Rabbinerhauses mit der Familie gelebt hatte, so konnten alte Erinnerungen ausgetauscht werden.
Besonders beeindruckend war eine starke Gruppe von Besuchern aus Frankreich, die sich die Synagoge ansehen wollten; ein Dolmetscher war schnell gefunden.
Erfreulich war weiter, dass sogar zwei Personen spontan die Mitgliedschaft im Verein erklärten; in einem ausgelegten kleinen Gästebuch konnten die Besucher ihre Kommentierungen über die Veranstaltung abgeben. Hier trugen sich sogar Gäste aus Wien ein.
„Wir werden natürlich regelmäßig vergleichbare Veranstaltungen durchführen, selbstverständlich auch immer wieder am Tag des offenen Denkmals. Eine Veranstaltung zur Reichspogromnacht ist schon jetzt in Planung“, so die beiden Sprecher weiter.
„Wenn Schlüchterner noch alte Unterlagen, Postkarten und Fotos rund um das Ensemble haben oder Geschichten rund um die Synagoge kennen, wir nehmen alles dankbar mit. Man muss sich nur an seines der Vorstandsmitglieder wenden (email:H.K.Neuroth@gmx.de) oder online über die HP des Vereines (synagoge-schluechtern.com).
Quelle: Redaktion MKK Echo