Weitere Maßnahmen gegen Waldbrände / Reiterstaffel der Landespolizei zu Gast
„Sicherheit ist Teamarbeit – auch im Hanauer Stadtwald. Mit den regelmäßigen Streifen der Stadtpolizei, der heutigen Unterstützung der Reiterstaffel der Landespolizei und neuen Hinweisschildern klären wir gezielt auf und gehen präventiv gegen gefährliches Verhalten vor “, betonte Hanaus Stadträtin Isabelle Hemsley bei einem gemeinsamen Vor-Ort-Termin in Großauheim.
„Waldbrände entstehen nicht von selbst. Meistens steckt menschliches Verhalten dahinter – etwa eine achtlos weggeworfene Zigarette oder ein illegales Lagerfeuer“, sagt Stadträtin Hemsley, zuständig für Brand- und Bevölkerungsschutz.
Präsenz, Aufklärung und klare Regeln
Wie bereits in den letzten Monaten auch, werden die Stadtpolizei und anlassbezogen die Reiterstaffel des Hessischen Polizeipräsidiums “Einsatz” weiterhin in den Hanauer Waldgebieten unterwegs sein. Ziel ist, Spaziergängerinnen und Spaziergänger direkt anzusprechen, auf Gefahren, zum Beispiel durch unachtsam entsorgte Abfälle, hinzuweisen und Verstöße konsequent zu unterbinden. Die Reiterstaffel wird im gesamten Zuständigkeitsgebiet der Polizei Südosthessen eingesetzt, unter anderem zur Waldbrand-Abwehr und bei Vermisstensuchen. Durch die erhöhte Sitzposition auf dem Pferd haben die Einsatzkräfte einen guten Überblick und können schnell reagieren – beispielsweise auch bei illegaler Verschmutzung oder Müllentsorgung. Ergänzend dazu hat der städtische Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) in den vergangenen Wochen neue Warnschilder an sensiblen Stellen montiert. Die Botschaft ist unmissverständlich: „Rauchen, Grillen und offenes Feuer strengstens verboten.“
„Die Menschen sollen verstehen, dass unser Wald mittlerweile hochgradig verletzlich ist. Längere Trockenperioden verändern die Vegetation. Was früher vielleicht nur eine kleine Glut war, kann heute einen großflächigen Brand auslösen“, betont Hemsley. Wie berechtigt die Sorge ist, zeigen jüngste Vorfälle im Hanauer Stadtwald: Mitte Mai kam es in einem Waldstück bei Großauheim zu einem Brand, bei dem 6.000 Quadratmeter Fläche verbrannt ist. Auch im August hatte es mehrere Brände gegeben, unter anderem in einem Waldgebiet bei Steinheim oder in Klein-Auheim. In beiden Fällen wird wegen möglicher Brandstiftung ermittelt. Ansonsten ging das Vorhaben der Stadt, präventiv gegen Brände zu arbeiten, bislang auf.
Technik als zusätzlicher Schutz
Neben Präsenz und Prävention setzt Hanau auch auf innovative Technik. Mit dem Löschroboter „Magirus Wolf R1“ verfügt die Feuerwehr über ein bundesweit einzigartiges Gerät, das bei Vegetationsbränden eingesetzt werden kann. „Damit können wir auch dort löschen, wo Menschen nicht mehr sicher arbeiten können, etwa bei extremer Hitze oder schlechter Luft“, erläutert Hemsley. Hanau stellt die Technik nicht nur für den Eigenbedarf bereit, sondern auch für überregionale Kooperationen.
Die Waldflächen in Hanau umfassen rund 25 Quadratkilometer. Mit dem Mix aus verstärkter Präsenz durch Stadtpolizei und Reiterstaffel der Landespolizei, klaren Verbotsschildern sowie modernster Löschtechnik reagiert die Stadt auf die zunehmende Trockenheit und wachsende Brandgefahr. „Unser Ziel ist klar: Wir wollen Schäden verhindern, Leben schützen und unseren Wald für kommende Generationen bewahren“, so Hemsley abschließend.
Pressekontakt: Florian Bauer
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Reiterstaffel in Hanau
© Stadt Hanau
Reiterstaffel in Hanau
Die Reiterstaffel durchkämmte die Hanauer Wälder auf der Suche nach Gefahren.
Quelle: Redaktion MKK Echo