Landrat Thorsten Stolz besucht Familienzentrum Hey Fritzi in Großkrotzenburg
Main-Kinzig-Kreis. – Es ist einiges los an diesem Freitagnachmittag in den Räumen von Hey Fritzi. Kinder spielen, hören ein spannendes Hörspiel, machen letzte Hausaufgaben, malen oder ruhen sich einfach aus von der Woche. Die Räume an der Großkrotzenburger Goethestraße sind ein liebgewonnener und gut genutzter Anlaufpunkt für Kinder, Jugendliche und Familien geworden, seit 2019 eine private Initiative diesen neu geschaffen hat. Bis heute wird in dem Familienzentrum im Wesentlichen ehrenamtlich koordiniert, was Ehrenamtliche und Hauptamtliche – im Verbund – an vielfältigen Hilfen und Angeboten für Familien in der Region leisten. Landrat Thorsten Stolz sprach dem Vorstand um Nicole Dziallas, Jeannine Merz und Nina Schomburg dafür nun persönlich seinen Dank aus.
„Das Familienzentrum Hey Fritzi ist in Großkrotzenburg eine etablierte Adresse bei Fragen, Sorgen und allerlei Themen, die man mit Kindern und als Eltern so hat. Hier steckt viel Herzblut und ein unbändiger Wille drin, die Familien so niedrigschwellig wie möglich mit den Angeboten auch zu erreichen, in Großkrotzenburg und darüber hinaus“, sagte Landrat Stolz bei einem gemeinsamen Besuch mit Bürgermeisterin Theresa Neumann.
In den Räumen eines früheren Möbelgeschäfts, das das Fritzi-Team in ein einladendes, helles Familienzentrum umgebaut hat, finden unter anderem Kurse für Familien, niedrigschwellige Treffen für werdende oder neue Mütter, musikalische Früherziehung, Yoga und Tanzprojekte statt. Hinzu kommen Betreuungsangebote für Kinder („Biberbande“), Kunstkurse und Hortbetreuung. Hey Fritzi arbeitet unter anderem mit dem Albert Schweitzer Kinderdorf Hessen e.V. sowie dem Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe (ZKJF) eng zusammen.
Seit 2023 läuft im Hey Fritzi zudem das Familienpaten-Projekt, je zur Hälfte finanziert durch das Land Hessen und den Main-Kinzig-Kreis. Familienpaten helfen jungen Eltern in den ersten drei Lebensjahren. Seien es parallele Belastungen in der Familie, Mehrlingsgeburten, Frühgeburten oder die Trennung eines Paares und die Zeit als alleinerziehender Elternteil: Familienpatinnen und –paten sollen direkt entlasten. Ehrenamtliche Patinnen und Paten können die Familien ein bis zwei Mal pro Woche, bei zwei bis vier Stunden Wocheneinsatz, alltagspraktisch unterstützen, zum Beispiel mit einem Besuch auf dem Spielplatz. Wer Interesse an einer Mitarbeit am Projekt insgesamt hat, kann sich melden unter Telefon 0151 28706612 oder per Mail an familienpaten@hey-fritzi.de. Zudem findet am Montag, 15. September, um 18 Uhr in den Räumen von Hey Fritzi ein Austauschtreffen statt. Alle Interessierten – man muss nicht zwingend innerhalb des Altkreises Hanau wohnen – erhalten dabei nähere Informationen, wie man selbst eine Familienpatenschaft übernehmen kann. Zudem besteht die Möglichkeit, Patinnen kennenzulernen.
Das Projekt Familienpaten ist beim Main-Kinzig-Kreis im Bereich Frühe Hilfen angedockt und verfügt somit auch über die Möglichkeit, eine Reihe von weiteren Netzwerkpartnern zurate zu ziehen. Das Angebot richtet sich im Altkreis Hanau an Familien in Großkrotzenburg, Erlensee und Rodenbach. Anfragen erreichen Hey Fritzi aber mittlerweile auch aus weiteren Kommunen, wie Sina Freund, die im Familienpaten-Projekt mitwirkt, gemeinsam mit den Vorständinnen Nicole Dziallas, Jeannine Merz und Nina Schomburg berichtete. Das Vorstandsteam von Hey Fritzi übernimmt im Familienpaten-Projekt unter anderem die Aufgaben, die Ehrenamtlichen sozialpädagogisch zu schulen, die Kontakte zwischen Paten und Familien herzustellen und die meisten organisatorischen Fragen zu klären.
„Die Arbeit der Familienpaten wie auch des gesamten Teams von Hey Fritzi ist von unschätzbarem Wert für die Familien in unserer Region. Mit großem Engagement setzt es sich dafür ein, dass Familien – insbesondere jene in schwierigen Lebenslagen – gezielte Unterstützung erhalten. Sie schaffen Angebote, die entlasten, stärken und echte Perspektiven bieten“, sagte Landrat Thorsten Stolz.
Bürgermeisterin Theresa Neumann bekräftigte das Lob. „Die entwickelten Projekte leisten einen wichtigen Beitrag zur Familienfreundlichkeit unserer Kommune. Sie zeigen, wie durch praktische Hilfe und soziale Nähe der Alltag von Familien spürbar verbessert werden kann. Gleichzeitig fördern sie den Zusammenhalt in Großkrotzenburg“, erklärte Neumann.
Die breite Palette an Kursen, Treffs und Betreuungsangeboten ist auf der Website von Hey Fritzi zu finden: www.hey-fritzi.de.
Bildunterschrift: Landrat Thorsten Stolz und Bürgermeisterin Theresa Neumann (Mitte) lobten die Arbeit des Teams von Hey Fritzi in Großkrotzenburg um Jeannine Merz, Nina Schomburg und Nicole Dziallas (von links).
Quelle: Redaktion MKK Echo