Austausch zwischen Schule und Politik –
Kreisbeigeordneter Marquart besuchte Suttner-Schule in Nidderau.
Zu Beginn des neuen Schuljahres besuchte der Schuldezernent Jannik Marquart in Begleitung des Landtagsabgeordneten Max Schad die Bertha-von-Suttner-Schule. Nach einer Schulbegehung berichtete Schulleiter Harald Klose den beiden, dass die Bertha-von-Suttner-Schule gegenwärtig einen hohen Zuspruch erfährt. Dies führt die Schulleitung auf die vorgesehene Einrichtung der gymnasialen Oberstufe, aber auch auf die beständige Weiterentwicklung des Schulprogramms der „Bertha“ – wie er sie nennt – und auf die Umwandlung zur ersten pädagogisch selbstständigen Schule im Main-Kinzig-Kreis mit einer einzigartigen Ausrichtung zurück.
„Eine integrierte Gesamtschule mit abschlussbezogenen Klassen, das gibt es nur bei uns“, erklärte er den beiden Politikern stolz. Und die pädagogische Koordinatorin der Schule, Simone Studebaker, ergänzte, „darüber hinaus beginnen wir ab der Jahrgangsstufe 5 die Kinder durch Projektarbeit im Team gezielt in die Mitgestaltung des Unterrichts einzubeziehen und sie in ihrer sozialen und persönlichen Kompetenz zu fördern.“
Neben den langjährigen Schwerpunkten als Kulturschule, Umweltschule und Schule mit dem Schwerpunkt Musik, hat sich das 2023 eröffnete MINT-Zentrum zu einem besonderen Aushängeschild der Schule entwickelt. Schuldezernent Marquart zeigte sich beeindruckt von dessen Ausstattung, die von rund zehn 3-D-Druckern, dem Modell einer funktionsfähigen Wärmepumpe, LEGO®-Robotik-Set, Arduino®-Sets, einem 3-D-Scanner, Wärmebildkameras, VR-Brillen u.v.m. reicht.
Dank der Unterstützung durch den Vorsitzenden des Fördervereins der Bertha-von-Suttner-Schule, Karsten Rudolf, konnte bereits eine Vielzahl an Kooperationspartnern, darunter Provadis, der Verband der Chemischen Industrie e.V., Stuart for Kids, Control Mechatronics, Tutto Café, Systeex, Schick Industriebau, gewonnen werden.
Mit dem MINT-Zentrum fand zugleich eine Neuausrichtung der schulischen Ganztagsangebote statt. So wurden beispielsweise eine Robotik-AG, eine Forscher-AG, eine Umwelt-AG und weitere Angebote ins Leben gerufen.
„Angesichts der vielfältigen Aktivitäten der Bertha-von-Suttner-Schule ist es nicht verwunderlich, dass die Schulgemeinde in den letzten Jahren stetig auf mittlerweile rund 1.130 Schülerinnen und Schüler angewachsen ist“, so der Landtagsabgeordnete Max Schad anerkennend.
„Der Schülerzuwachs macht jedoch räumliche Veränderungen notwendig – nicht nur für die Errichtung der gymnasialen Oberstufe, die ab dem Schuljahr 2029-2030 mit dem ersten Jahrgang 11 starten wird. Als Schulträger Main-Kinzig-Kreis haben wir deshalb in den Sommerferien zwei zusätzliche Klassenräume geschaffen. Auch eine weitere Toilettenanlage wird derzeit errichtet und soll in den ersten Wochen des neuen Schuljahres in Betrieb genommen werden“, erläuterte Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Jannik Marquart. „Darüber hinaus planen wir derzeit mit Hochdruck an dem Erweiterungsgebäude, welches die dringend benötigten Raumkapazitäten für die Bertha-von-Suttner-Schule schaffen wird. Der vorgesehene Erweiterungsbau soll, wenn alles planmäßig läuft, schon in 2026 fertiggestellt werden. Dann sollen zeitnah Sanierungsarbeiten im Hauptgebäude folgen“, so der Kreisbeigeordnete.
Während Marquart als Schuldezernent vornehmlich die Erweiterungs- und Raumperspektive mit der Schulleitung erörterte, interessierte sich der Landtagsabgeordnete Schad überdies für die Umsetzung der in Hessen kurz vor den Sommerferien beschlossenen „Smartphone-Schutzzonen“. Landesweit und somit auch an der Bertha-von-Suttner-Schule ist ab dem neuen Schuljahr die Nutzung privater digitaler Endgeräte grundsätzlich untersagt.
Hierzu stellte Schulleiter Klose fest, dass die Schulordnung der Bertha-von-Suttner-Schule seit einigen Jahren ein entsprechendes Handyverbot umsetzt. Durch die nun vom Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen landesweit einheitlich für die Schulen vorgegebenen Schutzzonen wird den Lehrkräften und der Schulleitung die Argumentation bei Regelübertretungen jedoch erleichtert, da waren sich Klose und Studebaker einig. Marquart und Schad bedankten sich für den schulischen Einblick und wünschten der Schulleitung alles Gute für eine weiterhin positive Entwicklung der Bertha-von-Suttner-Schule.
Das Foto zeigt von links nach rechts Max Schad, Harald Klose, Simone Studebaker und Jannik Marquart im MINT-Raum der Bertha-von-Suttner-Schule
Quelle: Bertha-von-Suttner-Schule Nidderau