Jannik Marquart zu Besuch bei Don Bosco in Sannerz
Main-Kinzig-Kreis. – Jugenddezernent Jannik Marquart hat sich mit Vertreterinnen und Vertretern des Jugendhilfezentrums Don Bosco in Sinntal über aktuelle gemeinsame Themen ausgetauscht. Ziel des Besuchs war es auch, sich vor Ort einen umfassenden Eindruck von der wertvollen Arbeit zu verschaffen, die dort für junge Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf geleistet wird. Die Einrichtung hilft und stützt Kinder und Jugendliche ab dem Alter von zehn Jahren, die aufgrund komplexer psychischer oder sozialer Herausforderungen eine intensive Betreuung benötigen.
Neben den sozialpädagogischen Wohngruppen gibt es dabei auch zwei pädagogisch-therapeutische sowie die einzig geschlossene intensivpädagogische Wohngruppe im hessischen Jugendhilfebereich. Das dortige Angebot ist darauf ausgelegt, so geschlossen wie nötig und gleichzeitig so offen wie möglich zu arbeiten. Dieses Prinzip ermöglicht es, den jungen Menschen in einem geschützten Rahmen individuelle Hilfen anzubieten und sie zugleich auf eine möglichst selbstständige und eigenverantwortliche Lebensführung vorzubereiten. Zudem können die jungen Menschen an der Johann-August-Waldner-Schule den qualifizierenden Hauptschulabschluss erwerben. Im Bereich der beruflichen Bildung stehen vielfältige Angebote von der Berufsorientierung über die Berufsvorbereitung oder Ausbildung für Menschen mit Behinderung bis hin zur Vollausbildung zur Verfügung.
„Für unser Jugendamt stellt die Einrichtung eine wichtige Stütze dar. Sie bietet passgenaue therapeutische und pädagogische Angebote, die über das normale Hilfesystem hinausgehen und es an entscheidender Stelle entlasten“, sagte Marquart. „Gerade für die betroffenen Jugendlichen bedeutet das eine wertvolle Chance auf Stabilisierung, Entwicklung und neue Perspektiven.“
Einrichtungsleiter Patrick Will betonte während des Besuchs die enge und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Landkreis und dessen Jugendamt. „Wir sind dankbar für die gute Abstimmung und die verlässliche Partnerschaft, die es uns ermöglicht, unsere Arbeit wirkungsvoll zu gestalten“, so Will. Gemeinsam mit Schulleiterin Walburga Strott, Pater Andreas und Erziehungsleiter Michael Gärtner gab Patrick Will einen konkreten Einblick in die Arbeit und die Betreuung der Jugendlichen. Jannik Marquart zeigte sich beeindruckt von den professionellen Strukturen und dem Engagement aller Beteiligten.
Trotz der anhaltend engen finanziellen Rahmenbedingungen für die öffentliche Hand wurde beim Gespräch deutlich, dass die Unterstützung solcher spezialisierten Einrichtungen weiterhin höchste Priorität hat und haben muss. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Politik, Jugendhilfe und Einrichtung ist unerlässlich, um die bestmögliche Betreuung der Jugendlichen sicherzustellen. Der Kreisbeigeordnete Marquart bekräftigte, dass der Main-Kinzig-Kreis auch zukünftig die notwendigen Mittel und die politische Unterstützung bereitstellen wird, um die wichtige Arbeit vor Ort zu sichern.
„Die intensivtherapeutische Einrichtung ist ein unverzichtbarer Baustein im Hilfesystem für junge Menschen in schwierigen Lebenslagen. Mit enger Kooperation, gutem Willen und gezielter Förderung lässt sich hier auch künftig viel bewegen, zum Wohl der Kinder und Jugendlichen sowie ihrer Familien“, sagte Marquart.
Bildunterschrift: „Die intensivtherapeutische Einrichtung ist ein unverzichtbarer Baustein im Hilfesystem für junge Menschen in schwierigen Lebenslagen“: Kreisbeigeordneter Jannik Marquart (Zweiter von rechts) bei seinem Besuch des Don-Bosco-Teams um Schulleiterin Walburga Strott, Einrichtungsleiter Patrick Will, Pater Andreas und Erziehungsleiter Michael Gärtner (von links).
Quelle: Redaktion MKK Echo