Ausstellung über Lebensgeschichten zwischen Herkunft und Heimat im Maintaler Rathaus
Was bedeutet es, in Maintal aufzuwachsen, wenn die Eltern aus einem anderen Land stammen? Dieser Frage widmet sich die neue Ausstellung „Aufwachsen in Maintal – Kinder Zugewanderter erzählen“, die im September im Rathaus Maintal, Klosterhofstraße 4–6 in Hochstadt, zu sehen ist. Sie wird am Freitag, 29. August, um 19 Uhr eröffnet.
Insgesamt zwölf Menschen, deren Eltern aus der Türkei, Bosnien, Italien, Griechenland, dem Iran, Marokko, China und Polen nach Deutschland gekommen sind, berichten von ihren persönlichen Erfahrungen. „Obwohl sie hier geboren oder aufgewachsen sind, prägen Herkunft, Sprache und kulturelle Wurzeln ihr Leben auf unterschiedliche Weise“, berichtet Verena Strub, Integrationsbeauftragte der Stadt Maintal. Sie hat das Projekt initiiert und ist in Gesprächen den Fragen nachgegangen, wo sich die Kinder von Zugewanderten zu Hause fühlen, welche Beziehung sie zum Heimatland ihrer Eltern haben oder welche Rolle die Sprache spielt.
Aus den Interviews ist eine vielstimmige Sammlung an Geschichten entstanden, die von Zugehörigkeit, Identität, Hürden und Chancen erzählt. Die Ausstellung lädt Besucher*innen dazu ein, die Vielfalt der Maintaler Stadtgesellschaft kennenzulernen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und neue Perspektiven einzunehmen. „Diese Lebensgeschichten zeigen: Integration ist kein abstrakter Begriff, sondern ein persönlicher Prozess, der von Begegnungen, Offenheit und gegenseitigem Verständnis lebt“, sagt Bürgermeisterin Monika Böttcher.
Die Lebensgeschichten können bereits jetzt auf der Homepage der Stadt Maintal nachgelesen werden. Im September sind sie zusätzlich im Rahmen einer Ausstellung im Rathaus zu sehen. Die Ausstellung ist Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr sowie Montag und Mittwoch zusätzlich von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
Zur feierlichen Eröffnung laden die Integrationsbeauftragte Verena Strub sowie die Bürgermeisterin der Stadt Maintal Monika Böttcher für Freitag, 29. August, um 17 ein. Viele der porträtierten Personen werden ebenfalls vor Ort sein und ihre Geschichten persönlich erlebbar machen.
„Diese Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie wertvoll die Erfahrungen und Perspektiven der zweiten Generation von Einwander*innen sind. Sie bringen alle ihre ganz persönliche Perspektive mit. Es gibt aber auch eine Schnittmenge, von der wir alle lernen können und die unseren Zusammenleben bereichert“, betont Verena Strub.
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Ausstellung Aufwachsen in Deutschland
© Stadt Maintal
Ausstellung Aufwachsen in Deutschland
Unter dem Titel “Aufwachsen in Deutschland – Kinder Zugewanderter erzählen” zeigt eine Ausstellung im Maintaler Rathaus, wie die heute erwachsenen Kinder von Migrant*innen ihre Kindheit erlebt haben und was sie besonders geprägt hat.
Quelle: Redaktion MKK Echo
