Donnerstag, August 21, 2025
StartRegion 1NidderauWalter Kaufmann - Welch ein Leben!

Walter Kaufmann – Welch ein Leben!

Ein Jahrhundertleben in 101 Minuten
Kinodokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies

Im Rahmen der Interkulturellen Wochen 2025 im Main-Kinzig-Kreis

Sondervorführung in Nidderau im Luxor Filmpalast am Montag 1.9.25 um 19.15 Uhr

Mit einem Grußwort des Bürgermeisters Andreas Bär

In Anwesenheit der Regisseurin Karin Kaper

In Zusammenarbeit mit:
Hessische Landeszentrale für politische Bildung
Bürgerstiftung Nidderau
Soziale Angelegenheiten & Integration – Fachbereich Soziales – Stadt Nidderau
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hanau e.V.
Jüdische Gemeinde Hanau
Arbeitskreis Jüdisches Leben Nidderau
VVN-BdA Hanau / Main-Kinzig

Schulvorführungen im Kino am 2.9.25 mit Regisseurin

Konrad-Adenauer-Allee 7, 61130 Nidderau

Der Film beleuchtet das Leben des jüdischen Schriftstellers Walter Kaufmann, dessen Eltern in Auschwitz ermordet wurden, und der selbst durch den Kindertransport nach England gerettet wurde. Romanautor, Seemann, Korrespondent und politischer Aktivist: im Leben des in Berlin geborenen und am 15.4.2021 im Alter von 97 Jahren gestorbenen Walter Kaufmann spiegeln sich auf einzigartige Weise historisch bedeutende Ereignisse wider. Er war ein Mann, der die Welt begreifen, beschreiben, verändern wollte.

Nach langen Jahren des Exils in Australien entschied er sich bewusst 1956 für ein Leben in der DDR. Dank seines australischen Passes, den er zeit seines Lebens behielt, bereiste er als wahrer Kosmopolit die ganze Welt. Der Film folgt seinen wesentlichen Lebenslinien: den katastrophalen Folgen des Nationalsozialismus, der Bürgerrechtsbewegung in den USA, dem Prozess gegen Angela Davis, der Revolution in Kuba, den Atombombenabwürfen in Japan, der unendlichen Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes, dem Zusammenbruch der DDR. Alles Themen, die uns bis heute beschäftigen.
Im Film wird auf imponierende Weise deutlich, wie Walter Kaufmann bis zu seinem letzten Atemzug gegen den erschreckenden Rechtsruck sowie zunehmenden Rassismus und Antisemitismus unserer Tage kämpfte.
Der Film verwebt eindrucksvoll autobiografische Berichte, historische Aufnahmen, private Briefe und literarische Texte zu einem bewegenden Zeitdokument. Er beleuchtet zentrale Themen wie Exil und Identität, Verfolgung und Überleben, politisches Engagement, persönliche Verantwortung sowie Versöhnung und stellt zugleich immer wieder die Frage, was Geschichte mit uns heute zu tun hat.
Ein berührendes Porträt eines außergewöhnlichen Menschen, ein wichtiger Beitrag im Rahmen lebendiger Erinnerungskultur.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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