„Es warten große Aufgaben auf uns“
Main-Kinzig-Kreis – Mit einer Delegation von acht Personen war der Main-Kinzig-Kreis stark auf der Bezirkskonferenz der Jusos Hessen-Süd vertreten.
Maximilian Kreuscher aus Nidderau wurde auf der Konferenz zum neuen Kassierer gewählt. Er folgt auf Lars Christ aus dem Rheingau-Taunus-Kreis, der das Amt nach neun Jahren abgegeben hat.
Kreuscher ist Vorsitzender der Jusos Main-Kinzig. Der Student kennt die Strukturen der SPD-Jugendorganisation aus seiner langjährigen Arbeit vor Ort, vom Ortsverein bis in die oberen Gliederungen. Im Bezirksvorstand löst er Niklas Schäfer aus Rodenbach ab, der nach einem Jahr engagierter Mitarbeit als Beisitzer nicht erneut kandidierte.
„Ich freue mich sehr über das Vertrauen und darauf, die Arbeit im geschäftsführenden Vorstand aktiv mitgestalten zu können. Es warten große Aufgaben auf uns – vom Zusammenhalt im Verband bis zur Vorbereitung des Kommunalwahlkampfs 2026“, sagte Kreuscher nach seiner Wahl.
Die Jusos bedanken sich herzlich bei Lars Christ für sein langjähriges Engagement als Kassierer und für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ebenso wird Niklas Schäfer für seinen Einsatz im Vorstand gedankt. Dem neuen Kassierer Max Kreuscher wünschen die Jusos einen erfolgreichen Start im neuen Amt.
Auf der Bezirkskonferenz wurden zudem drei Anträge aus dem Main-Kinzig-Kreis angenommen, die zentrale gesellschaftliche und ökologische Anliegen aufgreifen.
Der erste Antrag, eingereicht von Lena Tiemens aus Schöneck, wendet sich gegen die von Friedrich Merz vorgeschlagene Kürzung von 10 Prozent bei der Jugend- und Eingliederungshilfe. Die Jusos sprechen sich mit diesem Antrag klar gegen diese Kürzungen aus und fordern stattdessen eine nachhaltige Ausweitung der Förderungen, um den wachsenden gesellschaftlichen Herausforderungen gerecht zu werden. Sie appellieren an die SPD-Bundestagsfraktion und die Bundesminister*innen, sich öffentlich und parlamentarisch gegen die Kürzungspläne zu positionieren und die soziale Arbeit als unverzichtbare Säule der Daseinsvorsorge zu stärken.
Der zweite Antrag von Gina Mahlke aus Bruchköbel fordert die substanziell subventionierte Ausbildung von Trauerbegleiter*innen. Angesichts des demografischen Wandels und der steigenden psychosozialen Belastungen wird die qualifizierte Begleitung trauernder Menschen immer wichtiger. Die Jusos fordern daher die Landes- und Bundesregierung auf, die Ausbildungskosten zu subventionieren. So soll die Zahl der gut ausgebildeten Fachkräfte erhöht werden, um die Versorgung trauernder Menschen zu verbessern.
Ebenfalls von den Jusos Hessen-Süd angenommen wurde ein Antrag der Jusos Bruchköbel zum Schutz heimischer Vogelarten. Auf Anregung des Vorsitzenden des örtlichen Vogelschutzvereins Bruchköbel-Roßdorf, Rolf Gogné, fordern die Jusos darin einen landesweiten Aktionsplan zur Förderung der Vogelvielfalt in Hessen. Neben der naturnahen Gestaltung öffentlicher Flächen und gezielten Fördermaßnahmen im Landeshaushalt sollen Informationskampagnen sowie die konsequente Umsetzung des Schottergarten-Verbots zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen für Vögel beitragen.
„Mit diesen Anträgen zeigen die Jusos, dass sie die gesamte Gesellschaft im Blick haben – von der Jugend bis zum Alter und darüber hinaus. Wir stehen für eine SPD, die sich für alle Generationen stark macht und soziale Gerechtigkeit praktisch lebt. Gerade in Zeiten, in denen die demografischen Herausforderungen wachsen, müssen wir die Förderung der Jugendhilfe sichern, Menschen in Trauer professionell begleiten und den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen, wie etwa der Vogelvielfalt, ernst nehmen. So stärken wir den sozialen Zusammenhalt und setzen ein deutliches Zeichen für eine solidarische und zukunftsorientierte Gesellschaft”, so Lena Tiemens abschließend.
Quelle: Redaktion MKK Echo