Die Jusos Main-Kinzig setzen sich dafür ein, dass die beliebte Veranstaltung „Kinzigtal Total” ab dem Jahr 2026 wieder stattfinden kann. Die Absage für 2025 aufgrund erhöhter Terrorgefahr sei zwar nachvollziehbar, doch eine dauerhafte Einstellung dieses wichtigen Radfahr- und Straßenfests wäre ein großer Verlust für die Region. Seit 1992 findet „Kinzigtal Total” jährlich entlang der Kinzig statt – von der Quelle bei Sterbfritz bis nach Hanau. Für einen Tag werden wichtige Straßen für den motorisierten Verkehr gesperrt, damit Menschen aller Altersgruppen gefahrlos Rad fahren, spazieren gehen und sich begegnen.
„Kinzigtal Total ist ein einzigartiges Ereignis, das Menschen aus
dem gesamten Main-Kinzig-Kreis zusammenbringt und das Gemeinschaftsgefühl
stärkt”, sagt Max Kreuscher, Vorsitzender der Jusos Main-Kinzig. Er könne nur
schwer nachvollziehen, warum das Fest 2025 ausfallen musste, während andere
Veranstaltungen wie Kerb-Veranstaltungen oder Faschingsumzüge unter
vergleichbaren Bedingungen stattfinden konnten. Gerade angesichts der aktuellen
politischen Lage dürfe die Bedeutung solcher sportlicher Events für Jung und
Alt nicht unterschätzt oder ausgeklammert werden.
Jan-Luca Woratschek, Vorstandsmitglied der Jusos, betont: „Angst
darf uns nicht bremsen. Die Sicherheitsbedenken müssen ernst genommen werden,
doch es darf nicht zulässig sein, dass Ängste dauerhaft zum Aus für eine so
wichtige Veranstaltung führen. Vielmehr müssen wir gemeinsam an tragfähigen
Sicherheitskonzepten arbeiten, die den Schutz der Teilnehmer*innen
gewährleisten, ohne die Veranstaltung zu gefährden.”
Nathalie Kossmann, stellvertretende Vorsitzende der Jusos
Main-Kinzig, erläutert: „‚Kinzigtal Total ist weit mehr als nur ein Fest – es
ist eine wichtige sportliche Veranstaltung, die Menschen jeden Alters
motiviert, sich zu bewegen und aktiv zu sein. Gerade für Familien und ältere
Menschen bietet das Event eine wertvolle Möglichkeit, sich in entspannter
Atmosphäre zu treffen, gemeinsam Zeit an der frischen Luft zu verbringen und
den eigenen Körper zu fördern. Darüber hinaus profitieren zahlreiche lokale Vereine
und die regionale Wirtschaft von den vielen Besuchern, was die Veranstaltung zu
einem bedeutenden Impulsgeber für unsere Gemeinschaft macht.” „Von Sterbfritz
bis Hanau, von Ost bis West – gerade in einer Zeit, in der viele Menschen mit
Einsamkeit zu kämpfen haben, sind Veranstaltungen wie ‚Kinzigtal Total’
wichtige Ankerpunkte für den sozialen Zusammenhalt”, so Leon Roskoni,
Ortsvereinsvorsitzender der SPD Birstein. „Wir appellieren deshalb an die
verantwortlichen Behörden und Politiker*innen, die notwendigen Schritte einzuleiten,
damit ‚Kinzigtal Total’ ab 2026 wieder sicher und erfolgreich stattfinden kann.”
Quelle: Redaktion MKK Echo