Donnerstag, Juni 26, 2025
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Musik, Überraschungen und gute Laune im Langenselbolder Schloss

Am gestrigen Mittwoch platze der Stucksaal im Langenselbolder Schloss sprichwörtlich aus allen Nähten, als die Musikschule Main-Kinzig, Mitglied im Verband deutscher Musikschulen (VdM), zum bunten Vortragsabend lud.

Die Musikschule ist in Langenselbold mit zahlreichen Unterrichtsangeboten zwischen der Elementarförderung und dem vielfältigen Instrumentalunterricht tätig.

Das Konzert hatte ausnahmslos für Jeden etwas zu bieten. Die Stücke der Schüler aus der Klavierklasse Katrin Saravie und Maja Soberka boten einen virtuosen Einblick in die klassische Klavierliteratur, während die Akkordeonklasse von Claudia Prinzhaus ihrerseits zeigte, wie vielfältig das farbenfrohe Spiel diesen schwarzweißen Tasten einerseits bei Kindern, andererseits bei weit fortgeschritten Schülern sein kann. Die eigenen Bearbeitungen der langjährigen Musikschullehrkraft boten Volkstümliches, Klassisches und auch Jazzmomente. Ebenso über die stilistischen Grenzen hinaus gingen die Gitarrenschülerinnen und -schüler der Klassen Christoph Hoischen, Matthias Fux, Mark Zahn und Harry Wenz, teils mit ergreifendem Gesang, teils im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten, so z. B. der Klarinette. So traf das kleinste Instrument des Abends, die Ukulele, auf das größte, den Kontrabass im Duett.

Nicht zu vergessen das Gitarrenorchester der Schule, das an diesem Abend unter der Leitung von Matthias Fux mit zwei seiner folkloristischen Bearbeitungen Premiere feierte. Eigens um dieses bemerkenswerte Ensemble zu hören, mussten die Besucher den Stucksaal für einen Moment verlassen um den Klängen der 20 Gitarren, im Foyer imposant positioniert, zu lauschen. Ein kurzweiliger Genuss in ungewöhnlicher Atmosphäre. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher den gesamten Vorraum inklusive der Treppe in den erste Stock in Beschlag. Gut gelaunt wegen des trefflichen Vortrages der zahlreichen Gitarren-, Bass- und Ukulelenschüler aber auch der mit Erfrischungen und Snacks belohnte Ortswechsel hat schon alleine durch die kleinen Bewegungen eine Lockerheit und Entspannung im Publikum verbreitet.

Nach der Rückkehr in den Saal traf das Publikum gleichermaßen auf musikalische Überraschungen der E-Gitarren mit virtuosen Improvisationen und einem tollen Sound in einem Eric Clapton Hit sowie einem wohl intonierten Celloduett aus der Streicherklasse von Eva Wagner, um dann mit einem krönenden Abschluss des alten Who-Titels „Behind Blue Eyes“ in der Variante von Limp Bizkit vorgetragen von dem Unplugged-Ensemble von Harry Wenz und Matthias Fux, professionell dargeboten entspannt in den lauwarmen Sommerabend geleitet zu werden. „Der Applaus war überwältigend“ so einer der jüngeren Mitwirkenden. Dieser hielt belohnend an, vom ersten bis zu letzten Vortrag des kurzweiligen Programms eines gelungenen einstündigen sehr abwechslungsreichen Konzertes, exemplarisch für die vielfältige Arbeit der Einrichtung in und um Langenselbold.

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Quelle: Harry Wenz

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