(fg) Am Donnerstag verzeichnete die Polizei eine zügige Festnahme in der
Fußgängerzone in der Straße “Am Freiheitsplatz”, nachdem eine körperliche
Auseinandersetzung in der Nähe eines dortigen Kiosks gemeldet worden war. Ein
14-Jähriger Tatverdächtiger, der mutmaßlich an der Auseinandersetzung beteiligt
war, hatte zudem einen durch die Staatsanwaltschaft Hanau erlassenen offenen
Untersuchungshaftbefehl, weshalb er am Freitagnachmittag vorgeführt wurde und
anschließend in eine Justizvollzugsanstalt kam. Dabei wird dem Beschuldigten
unter anderem gemeinschaftlicher schwerer Raub in Tateinheit mit gefährlicher
Körperverletzung in zwei Fällen, gemeinschaftlicher Raub sowie Diebstahl und
Bedrohung vorgeworfen. Die Taten ereigneten sich zwischen dem 15. Mai 2025 und
dem 03. Juni 2025 in Hanau.
Am Dienstag erfolgte zudem die Festnahme eines weiteren 14 Jahre alten
Verdächtigen, der die Raubdelikte gemeinschaftlich mit dem bereits
festgenommenen Jugendlichen begangen haben soll. Dieser wurde wegen einer
Vielzahl an vorgeworfenen Delikten, darunter gemeinschaftlicher schwerer Raub in
Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in zwei Fällen und
gemeinschaftlicher Raub in zwei Fällen am Dienstag in Hanau festgenommen, beim
Amtsgericht Hanau vorgeführt und anschließend ebenfalls in eine
Justizvollzugsanstalt gebracht. Bei beiden Tatverdächtigen erfolgte die
Anordnung der Untersuchungshaft wegen Wiederholungsgefahr.
Bei der raschen Tataufklärung und der zügigen Festnahmen sind die gute
Zusammenarbeit des in Hanau ansässigen Haus des Jugendrechts und die dadurch
enge Verzahnung zwischen den beteiligten Akteuren hervorzuheben. Durch die
beiden Festnahmen dürften eine Vielzahl an Straftaten aufgeklärt werden.
Sachverhalt am Donnerstagabend “Am Freiheitsplatz”: Festnahme des 14-Jährigen –
Einlieferung in JVA wegen offenem Haftbefehl
Gegen 18.40 Uhr gingen mehrere Notrufe ein, dass es zu einer Auseinandersetzung
an einem Kiosk in der Fußgängerzone käme. Einer der Beteiligten, gegen den nun
wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt wird, habe auch
ein Reizstoffsprühgerät eingesetzt.
Nur wenige Minuten nach der Tat machten Polizeibeamte zwei Personen in der
Langstraße / Fahrstraße ausfindig, auf die die Personenbeschreibungen passten.
Im Rahmen der Sachverhaltsaufklärung wurde bekannt, dass sich die beiden
Beteiligten wohl flüchtig kennen. Sie sollen sich verabredet haben, um einen
vorangegangenen Streit beizulegen. Dies gelang offensichtlich nicht, da der
14-Jährige während des Treffens ein Reizstoffsprühgerät gezückt und den Inhalt
in Richtung des 14 Jahre alten Gegenübers gesprüht haben soll. Dieser zog sich
hierdurch leichte Verletzungen zu. Er wurde nach der Behandlung in einem
Rettungswagen an seine Eltern übergeben.
Quelle: Redaktion MKK Echo