lbert-Einstein-Schüler*innen beteiligen sich an bundesweiter Aktionswoche #Krautschau
Sie sind unauffällig und äußerst widerstandsfähig. Die Rede ist von wildwachsenden Pflanzen in Mauerritzen oder Pflasterfugen. Doch auch sie bereichern das Ökosystem. Auf ihre Vielfalt und Bedeutung macht jährlich die Aktion #Krautschau aufmerksam, an der sich auch die Stadt Maintal beteiligt. Schüler*innen des Albert-Einstein-Gymnasiums in Bischofsheim begaben sich kürzlich auf eine botanische Entdeckungstour.
Dabei ist die Vielfalt des Grüns, das an vermeintlich unwirtlichen Stellen wächst, erstaunlich. Rund 500 Arten haben sich an die extremen Bedingungen zwischen Beton und Asphalt angepasst. Sie trotzen Tritt- und Fahrbelastung, Hitze, Bodenverdichtung und Verschmutzung und sind zugleich wertvolle Mikro-Ökosysteme für zahlreiche Insekten und andere Organismen.
Welche Arten auf dem Gelände des Albert-Einstein-Gymnasiums wachsen, erkundeten die Jungen und Mädchen der Klasse 5g mit ihrer Lehrerin Sandra Grösser-Pütz und der städtischen Mitarbeiterin des Klimamanagements Silke Vogel. Mit bunter Kreide markierten sie die kleinen Pflänzchen in Ritzen, um sie anschließend mithilfe einer kostenfreien App zu bestimmen und den Namen zu ergänzen.
Die Schüler*innen nahmen während der Aktion zahlreiche Arten von „Pflasterritzenvegetation“ erstmals wahr. Angespornt davon war die Motivation so hoch, dass die Doppelstunde wie im Flug verging. Im Anschluss erklärten zahlreiche Jugendliche, die Krautschau zu Hause mit Familie und Freund*innen fortführen zu wollen. Die Erkenntnis, dass Mauerblümchen und Co. die Umgebungstemperaturen senken, Insekten Nahrung bieten und auch die Versickerung von Regenwasser fördern, bewog die Teilnehmenden dazu, in Zukunft auch ihr privates Umfeld für diesen Mehrwert zu sensibilisieren.
Die Aktionswoche zur Krautschau findet jährlich rund um den Tag der Biodiversität statt, der in diesem Jahr auf den 22. Mai datiert. Die Stadt Maintal folgt damit dem Aufruf der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, die versucht, die #Krautschau in die Breite zu tragen und Menschen für die Artenvielfalt vor der Haustür zu begeistern. Dafür kann auch die kostenlose Bestimmungs-App „Flora Incognita“ genutzt werden. Eine Teilnahme an der Aktion #Krautschau Maintal kann noch bis zum 25. Mai stattfinden.
Weitere Informationen auf www.maintal.de/krautschau. Die Stadt Maintal freut sich über die Zusendung von Erfahrungsberichten und Fotos der Aktion, bei entsprechendem Einverständnis auch gerne zur Veröffentlichung auf der städtischen Webseite. Bei Fragen ist das städtische Klimamanagement unter klimaschutz@maintal.de oder 06181 400-436 oder-417 erreichbar.
Bild: #Krautschau 2025
© Stadt Maintal
#Krautschau 2025
Die Aktion #Krautschau rückt die Bedeutung auch von wildwachsenden Pflanzen für das Ökosystem in den Fokus. Mittels einer App lassen sich die teils exotischen Namen des “Fugengrüns” ermitteln.
Quelle: Redaktion MKK Echo