OB Kaminsky empfängt neue Geschäftsführerin des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, Dr. Susanne Völker
Zu einem ersten persönlichen Austausch hat Oberbürgermeister Claus Kaminsky die neue Geschäftsführerin des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, Dr. Susanne Völker, im Hanauer Rathaus begrüßt. Im Mittelpunkt des Treffens standen das gegenseitige Kennenlernen und Gespräche über kulturelle Themen in der Stadt und der Region.
„Wir freuen uns sehr über den Antritt von Dr. Susanne Völker beim Kulturfonds“, sagte Oberbürgermeister Kaminsky. „Mit ihrer beeindruckenden Erfahrung aus dem Museumswesen, der kommunalen Kulturarbeit und der strategischen Kulturentwicklung bringt sie beste Voraussetzungen mit, um die kulturelle Vielfalt der Region weiter zu stärken – davon wird auch Hanau profitieren.“
Dr. Susanne Völker ist seit dem 15. März neue Geschäftsführerin des Kulturfonds und folgt auf Karin Wolff. Die promovierte Kulturwissenschaftlerin war unter anderem Museumsleiterin in Calw, Projektleiterin und schließlich Gründungsdirektorin der GRIMMWELT in Kassel sowie Kulturdezernentin in der documenta-Stadt. Zudem war Völker auch Vorsitzende des Vereins Deutsche Märchenstraße e.V. Ein Bezug zur Brüder-Grimm-Stadt Hanau ist dementsprechend gegeben: „Die Brüder Grimm waren und sind ein verbindendes Element meiner bisherigen und meiner neuen Tätigkeit – und damit natürlich auch eine Brücke nach Hanau“, so Völker. „Ich freue mich auf den gemeinsamen Austausch, denn es liegt mir wirklich am Herzen, die regionale Zusammenarbeit im Kulturbereich insgesamt zu stärken.“
Seit ihrem Amtsantritt vor rund zwei Monaten hat sie sich in Hanau bereits etwas umgesehen: „Natürlich war ich bei der Premiere der Brüder Grimm Festspiele. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch das Grimms MärchenReich wieder einmal besucht und mir die Ludwig-Emil-Grimm-Preisträgerausstellung von Klaus Stuttmann im Schloss Philippsruhe angesehen“, sagte Völker. Aber auch weitere Formate zeigen, unter anderem die Kinder- und Jugendbuchwochen, dass Hanau stark im Kulturkalender der Region vertreten sei, so Völker. Besonders angetan zeigte sie sich auch vom Hanauer Kulturforum im Herzen der Brüder-Grimm-Stadt: „Bibliotheken sind wichtige Kultur-, Bildungs- und Gemeinschaftsorte. Das ist im Kulturforum in meinen Augen wirklich gelungen umgesetzt, wie nicht zuletzt auch die intensive Nutzung durch Publikum aller Altersgruppen zeigt.“
Auch der Rathauschef betonte die besondere Bedeutung der zentral gelegenen Einrichtung: „An dieser Stelle treffen der Bedarf nach Konsum und der Bedarf nach Wissen aufeinander – das ist spannend. Und wenn ich sehe, wie auch viele junge Menschen im Kulturforum lesen und lernen, berührt mich dieser Anblick jedes Mal aufs Neue. Es ist schön zu sehen, was und wie viel hier stattfindet.“ Auch Kunst im öffentlichen Raum sei für ihn ein wichtiges Thema. „Städte werden immer uniformer – da kann Kunst helfen, Individualität zu schaffen“, so der Oberbürgermeister.
Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain wurde 2007 gegründet und hat seither das Ziel, kulturelle Projekte in der Region zu fördern und zu vernetzen. Das Besondere: Jeder eingebrachte Euro der Gesellschafter – darunter auch die Stadt Hanau – wird vom Land Hessen verdoppelt. So entstehen nachhaltige Partnerschaften und wirkungsvolle Projekte. „Für Hanau ist der Kulturfonds ein starker Partner“, betonte Kaminsky. „Dank seiner Unterstützung konnten wir zum Beispiel die Brüder Grimm Festspiele qualitativ weiterentwickeln.
Dr. Völker hob in dem Gespräch auch die Stärke der Region hervor: „Die kulturelle Qualität in der Region Frankfurt RheinMain ist außergewöhnlich – in den Institutionen ebenso wie in den Freien Szenen. Als Kulturfonds geht es uns darum, den kulturellen Zusammenhalt zu stärken, Innovationen zu ermöglichen und langfristig tragfähig Projekte zu fördern.“ Besonders im Blick hat sie dabei auch die für das kommende Jahr bevorstehende World Design Capital 2026, deren Titel die Region Frankfurt RheinMain als erste in Deutschland tragen wird: „Ziel muss es sein, aus dieser Auszeichnung eine langfristige Kraft zu entwickeln, die in der Region auch über das Jahr 2026 hinaus wirken kann.“
„Wir verstehen uns in Hanau als aktiven Teil der Region Frankfurt RheinMain, leisten aber mit unseren individuellen Kultur-Formaten einen eigenen Beitrag – der Kulturfonds ist dafür ein wichtiger Partner“, so Kaminsky zum Abschluss. Als Zeichen der Wertschätzung überreichte er Dr. Völker das Buch „Hanau weiblich“ von Ilse Werder – als symbolischer Auftakt für eine gute Zusammenarbeit.
Pressekontakt: Julia Oppenländer
Bild: OB empfängt neue Geschäftsführerin des Kulturfonds Frankfurt RheinMain
© Stadt Hanau
OB empfängt neue Geschäftsführerin des Kulturfonds Frankfurt RheinMain
Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Dr. Susanne Völker, neue Geschäftsführerin des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, tauschten sich bei ihrem Kennenlernen im Hanauer Rathaus zum kulturellen Betrieb in der Stadt und der Region aus.
Quelle: Redaktion MKK Echo