“Wir geben uns mit dem Teilerfolg, den Kleinmüllplatz vollumfänglich
zu erhalten nicht zufrieden!” so das klare Votum der
stellvertretenden SPD Fraktionsvorsitzenden Hildegard Kettler.
Deshalb wird die SPD Fraktion ihren Antrag, die Müllgefäße bis zum
Ende des Jahres kostenlos zu tauschen in der Gemeindevertretung
erneut stellen.
War den Parlamentariern doch bei Einführung des neuen
Müllsystems und der damit verbundenen Übertragung an den Main-Kinzig-Kreis dieses neue System mit Kosteneinsparungen
schmackhaft gemacht worden, enthält die neue Müllsatzung eine
saftige Gebührenerhöhung um 30%! Angeblich wird das
Müllaufkommen mit dem neuen “Identsystem” ohne Verwiegung
deutlich steigen, so die überraschende Einschätzung der Verwaltung.
Ein Sinneswandel, der in den Beratungen ohne klare Begründung
blieb.
Dem Bürger sollte dann zumindest bis zum Jahresende die
Möglichkeit gegeben werden, durch einen kostenfreien Umstieg auf
ein kleineres Müllgefäß Geld zu sparen. Eine Praxis, die in vielen
anderen Kommunen des Main-Kinzig-Kreises beim Umstieg auf das
neue “Ident”-System den Bürgern geboten wird. Die Argumentation
der Bürgermeisterin Carina Wacker in Haupt- und Finanzausschuss,
dieses aus Kostengründen abzulehnen, ist nicht nachvollziehbar. Der
Gebührenhaushalt Müll verzeichnet aktuell nicht nur deutliche
Mehreinnahmen, sondern auch eine Rücklage, aus der ohne weiteres
der Tonnentausch finanziert werden kann. “Den Bürger hier ein
weiteres Mal zur Kasse zu bitten ist einfach unanständig! Jeder
Parlamentarier sollte deshalb sorgfältig seine Entscheidung im
Interesse der Bürger abzuwägen, bevor endgültig die neue
Müllsatzung am 14.05. beschlossen wird,” so Alwin Boekhoff, SPD
Gemeindevertreter in der letzten Fraktionssitzung zur Einbringung
des Antrags.
Quelle: Redaktion MKK Echo