Falsche Prioritätensetzung“ – Junge Union kritisiert Stadtpolitik in Nidderau
Die Junge Union Nidderau-Hammersbach zeigt sich verwundert über Aussagen des Bürgermeisters und Vorhaben der Stadt Nidderau. „Während die Stadt wohl auf ein Defizit von 7 Millionen Euro zusteuert, tun die Verantwortlichen nichts dafür, dass diese Entwicklung aufgehalten oder für die nächsten Jahre verhindert wird“ so der Vorsitzende Henning Pölkemann. „Stattdessen befasst man sich lieber mit Wanderwegen.“
Angespielt wird hier auf eine Bekanntmachung des Bürgermeisters Andreas Bär auf Facebook, in der er überschwänglich über die Zertifizierung eines Wanderweges in Nidderau berichtet – und auch darüber, was die Stadt Nidderau hier getan hat.
Die Junge Union sieht hier eine falsche Prioritätensetzung: „Wenn die Stadt ein Millionendefizit erwartet, dann erwarten die Bürger, dass alles gemacht wird, um dieses so gering wie möglich zu halten. Ein zertifizierter Wanderweg ist ein nettes Beiwerk – aber keine Notwendigkeit für eine Stadt wie Nidderau.“ Stattdessen fordert die Junge Union Nidderau-Hammersbach, dass die Verantwortlichen, insbesondere Bürgermeister und Erster Stadtrat, aber auch die Wirtschaftsförderung der Stadt alles dafür tun, dass nachhaltige Finanzen herrschen. „Es ist zwar einfach, sich an den Rücklagen zu bedienen. Aber es ist weder nachhaltig, noch ist es gerecht gegenüber den künftigen Generationen“ so Henning Pölkemann weiter.
In die Reihe der nicht nachhaltigen Entscheidungen der Stadt reiht sich auch der Neubau der Windräder zwischen Eichen und Erbstadt ein. Durch die größere Höhe der neuen Räder und der Abstandsregeln, die zu Baugebieten gelten muss, ist das Projekt des Sprungs über die B521 scheinbar beerdigt worden. Anders ist nicht zu erklären, wieso das schon dafür ausgewiesene Gebiet im Regionalen Flächennutzungsplan plötzlich nicht mehr ausgewiesen ist.
Die Junge Union sieht hier erneut die falsche Prioritätensetzung: „Neue Windräder schaffen weder neue Arbeitsplätze, noch führen sie zu nachhaltig steigenden Gewerbesteuer- und Grundsteuereinnahmen.“
Quelle: Redaktion MKK Echo