Neue Robinsonschule in Wolfgang geplant / Friedrich-Fröbel-Schule soll entlastet werden
Die Stadt Hanau verstärkt ihr Engagement für eine bessere schulische Infrastruktur und Inklusion. „Mit dem geplanten Ersatzneubau der Robinsonschule im Stadtteil Wolfgang und der damit verbundenen Entlastung der Friedrich-Fröbel-Schule schaffen wir moderne Bildungsräume, die sowohl den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler als auch den Anforderungen einer inklusiven Schullandschaft gerecht werden“, sagt Bürgermeister und Schuldezernent Dr. Maximilian Bieri.
Aktuell ist die dreizügige Robinsonschule gemeinsam mit der Elisabeth-Schmitz-Schule in einem Gebäude untergebracht. Eine ausreichende Erweiterung ist an diesem Standort nicht möglich. Deshalb plant die Stadt Hanau im Stadtteil Wolfgang den Neubau einer modernen, inklusiven vierzügigen Grundschule mit der Möglichkeit einer umfassenden Ganztagsbetreuung. Der neue Standort der Robinsonschule soll an ihrem früheren Standort an der Parkstraße in Wolfgang entstehen, wo auch ausreichend Platz für einen Erweiterungsbau vorhanden ist. „Basierend auf den Prognosen steigender Schülerzahlen in unserem Schulbezirk rechnen wir mit einer stabilen Vierzügigkeit. Dieser Entwicklung tragen wir mit unserem Vorschlag frühzeitig Rechnung“, sagt Dr. Bieri.
Als Schulträger verfolgt die Brüder-Grimm-Stadt im Rahmen des Schulentwicklungsplans „Schulperspektive Hanau 2025 bis 2029“ mit dem Grundschul-Ersatzneubau eine Doppelstrategie: Zum einen schafft der größere und barrierefreie Neubau am neuen Standort die baulichen Voraussetzungen für den wachsenden Bedarf an Grundschulplätzen, zum anderen entstehen durch den Auszug der Robinsonschule aus dem derzeit genutzten Gebäude an der Elisabeth-Schmitz-Schule neue Raumkapazitäten. Diese freiwerdenden Räume sollen künftig als Dependance von der Friedrich-Fröbel-Schule (FFS) genutzt werden – einer Förderschule der Stadt Hanau mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung (gE) mit Sitz in Maintal-Dörnigheim. Ziel ist es, die derzeit sehr angespannte räumliche Situation am Hauptstandort zu entspannen.
Denn der Schulträger rechnet hier ebenfalls mit steigenden statt sinkenden Schülerzahlen. So konnte die anvisierte Auflösung der Grund- und Mittelstufe an der Elisabeth-Schmitz-Schule auch deshalb nicht umgesetzt werden, weil die erwartete Entlastung der Förderschulen durch die Ausweitung der inklusiven Beschulung hinter den Erwartungen zurückblieb. „Wir erhoffen uns von einer engeren räumlichen Zusammenarbeit der beiden Förderschulen ressourcenschonende Synergieeffekte“, erläutert Dr. Bieri, „wir könnten außerdem die Erwägungen zum Bau einer zweiten Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung noch einmal überdenken.“
Vorbehaltlich der Genehmigung des Schulentwicklungsplans durch das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen peilt das Stadtschulamt die Eröffnung der neuen Robinsonschule im Jahr 2031 an. Um die äußerst angespannte räumliche Situation der FFS schon vorher zu entzerren, schlägt die Stadt vor, auf dem Gelände der Elisabeth-Schmitz-Schule sieben mobile Klassenraumelemente, zwei Differenzierungsräume sowie eine kleine Sanitäreinheit zu errichten. In den Container-Komplex könnte zum Schuljahr 2026/2027 die Berufsorientierungsstufe der FFS einziehen und mit dieser Dependance dazu beitragen, dass am Hauptstandort die ursprünglich ausgelegte Schülerzahl von 120 Schülerinnen und Schülern wieder erreicht wird. „Mit der Weiterentwicklung des Schulentwicklungsplans und diesen konkreten Maßnahmen stellen wir nachhaltige und inklusive Lösungen vor, die nicht nur den aktuellen, sondern auch den zukünftigen Herausforderungen gerecht werden und allen Kindern – unabhängig von ihren individuellen Bedürfnissen – die bestmögliche Bildung ermöglichen“, betont Bürgermeister und Schuldezernent Dr. Maximilian Bieri.
Pressekontakt: Dominik Kuhn
Bild: Hanau, Bildung
© Stadt Hanau / Moritz Göbel
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Aktuell ist die dreizügige Robinsonschule gemeinsam mit der Elisabeth-Schmitz-Schule in einem Gebäude untergebracht., im Stadtteil Wolfgang ist der Ersatzneubau geplant
Quelle: Redaktion MKK Echo